Elsbeth Haas und Heidi Zech zeigen beachtliches soziales Engagement

Saarlouis · Zwei Dillingerinnen bekamen als erste Frauen überhaupt im Saarland die Sozialmedaille des Ministeriums von Monika Bachmann verliehen. Ein wahrlich großer Tag für Elsbeth Haas und Heidi Zech sowie ihre jeweiligen Projekte.

Sichtlich gerührt waren beide Preisträgerinnen der Sozialmedaille. Sowohl Elsbeth Haas als auch Heidi Zech, beide aus Dillingen, betonten, dass ihnen diese Medaille, die sie von Sozialministerin Monika Bachmann überreicht bekommen hatten, mit Sicherheit nicht allein gebührt. "Ein Dirigent kann nur gut aussehen, wenn er Musiker hat, allein ist er nichts", sagte Zech, und Haas betonte, dass das, was in Dillingen in den vergangenen zehn Jahren rund um die Aktion Wunschbaum entstanden sei, niemals einer allein hätte schaffen können.

Zehn Jahre soziales Engagement verbindet die beiden ersten weiblichen Preisträgerinnen im Saarland auf besondere Weise. Denn, das erklärte Bachmann in ihrer Laudatio, beide hatten im Jahr 2006 die zündende Idee.

Elsbeth Haas war lange Jahre Jugendwartin beim Tennisclub Pachten, ist in den Gremien der katholischen Kirchengemeinde in Dillingen aktiv. Dort entstand schließlich die Idee des Wunschbaums. Im ersten Jahr, erinnerte Bachmann, hingen 32 Sterne mit Wünschen der Kinder und Jugendlichen an dem Baum, mittlerweile sind es 350 Sterne. Die Übergabe der Geschenke zu Weihnachten findet in zwei Etappen in der Römerhalle statt. "Elsbeth Haas hilft dort, wo Hilfe nötig ist, und das längst nicht mehr nur an Weihnachten."

Mit Heidi Zech durfte Bachmann eine Frau ehren, die sie, wie sie verriet, schon viele Jahre kennt. "Als ich bei der Tafel in Dillingen war, habe ich schnell gemerkt, hier herrscht ein strammer Ton. Doch gerade dafür lieben wir sie", erklärte Bachmann. Auch Heidi Zech habe ein großes Gespür für die Sorgen und Nöte der Mitmenschen. "Sie ist in den Straßen unterwegs, spricht die Menschen an, hilft, wo Bedarf ist". Kamen anfangs etwa 180 Bedürftige zur Dillinger Tafel, so sind es inzwischen gut 300 Besucher, die regelmäßig Heidi Zech und ihr Team aufsuchen. "Es ist eine tolle Mannschaft, die sie zusammenhält", betonte die Ministerin.

Der Vorschlag zur Ehrung kam von Dagmar Heib . Sie war zusammen mit Bürgermeister Franz-Josef Berg überzeugt, dass Elsbeth Haas und Heidi Zech diese neu geschaffene Sozialmedaille verdient haben.

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