Einteilung der Feuerwehr hat sich bereits bewährt

Saarlouis · Jeder größere Einsatz mit technischen Hilfen erfordert eine optimale Koordination. Die Feuerwehr im Kreis Saarlouis hatte dafür im Mai vergangenen Jahres den Aufbau einer Führungsgruppe gestartet.

Ob vollgelaufene Keller, geplatzte Wasserrohre oder Katastrophen: Die Feuerwehr muss in allen Fällen optimale technische Hilfe leisten können. Dafür wurde seit Mitte 2014 im Kreis Saarlouis eine übergeordnete Führungsgruppe aufgebaut. Inzwischen sei dies im Wesentlichen abgeschlossen, sagte Kreisbrandinspekteur Bernd Paul auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung. "Wir sind jetzt an der Feinjustierung." Anlass für die Optimierung der Führungs- und Kommandostrukturen war die neue integrierte Leitstelle in Saarbrücken, aber auch der Umstieg von Analog- auf Digitalfunk.

Schon seit Anfang 2013 wurden Strukturen auf kommunaler Ebene daran angepasst.

Der Landkreis ist in vier technische Einsatzleitungen (TEL) eingeteilt. In TEL Mitte liegen Saarlouis und Saarwellingen, TEL West besteht aus Dillingen, Rehlingen-Siersburg, Wallerfangen und Überherrn, TEL Nord sind Lebach, Schmelz und Nalbach, TEL Süd umfasst Ensdorf, Schwalbach, Bous und Wadgassen.

Wie sinnvoll dies ist, zeigte sich bereits bei der Trinkwasserversorgung von Menschen und Tieren nach gravierenden Rohrbrüchen. Aktuell bewährte sich die neue Struktur im Rahmen der Flüchtlingsaufnahme in Lebach. In Notfällen greift die Führungsgruppe auf umfassende Informationen zu. Darunter Adressen von Ansprechpartnern bei Tankstellen, Busunternehmen , aber von Kommunen und Behörden.

Die Einsatzleitung selbst bleibe weiterhin bei der jeweiligen örtlichen Feuerwehr, erklärte Paul. Die Führungsgruppe übernehme unterstützende Aufgaben und entlaste so die Führungskräfte vor Ort. "Die Führungsgruppe steht seit Anfang 2015", sagte Bernd Paul. Jetzt gehe es noch um die Feinabstimmung auf Landesebene. Dazu gehörten beispielsweise gleiche Formulare und Materialien.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort