Orgelsommer Einem Erbe der Arbeiter verpflichtet

Sowas macht regionale Lebensqualität aus und bringt sie auch selbst wieder hervor. Der Orgelsommer ist ein Beispiel dafür, wie gewachsene örtliche Gegebenheiten erkannt und zum Leben erweckt werden können.

Orgelsommer: Einem Erbe der Arbeiter verpflichtet
Foto: SZ/Robby Lorenz

Da ist einerseits das Erbe der Zeit, in der spendable Arbeiter aus Grube und Hütte der Region große Kirchen und sehr gute Orgeln beschert haben. Es blieben überall Fördervereine und Freunde der Orgelmusik. Dann gibt es in Joachim Fontaine einen engagierten Musikwissenschaftler. Europaweit in der Szene bekannt, Kontakte zu vielen Organisten an Domen und Kathedralen. Er macht sich viel Arbeit auch für Musik in der Heimat­region. Und es gibt Leute beim Landkreis Saarlouis, die Chancen erkennen, Risiken mittragen, um eine gewachsene Struktur neu zu beleben. Mit einem vergleichsweise geringen Betrag ermöglicht der Kreis ein kleines, kreisweites Festival. Das nennt man unter PR-Fachleuten das (gelungene) in-Wert-Setzen eines Erbes.

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