Saarlouis. Eine Delegation des Ganztagsschul-Bundeskongresses, der seit Mittwoch in Saarbrücken tagt, hat gestern die Grund- und Ganztagsgrundschule "Im Vogelsang" in Saarlouis besucht. 14 Pädagogen aus dem In- und Ausland informierten sich über das Angebot der gebundenen, das heißt verpflichtenden Ganztagsschule, die auch einen Halbtagsbereich mit freiwilliger Nachmittagsbetreuung anbietet. Besuche von Kongress-Teilnehmern gab es gestern an Standorten im ganzen Saarland, in Frankreich und Luxemburg. "Wir haben vor 20 Jahren als eine der ersten mit gebundenen Ganztagsschulen im Land angefangen", erklärte Rektorin Eva Feyand. Die Einrichtung mit 280 Schülern und 30 Lehrkräften, darunter acht Erzieher und ein Sozialpädagoge, stellte ihr modernes Konzept auf einer interaktiven Tafel vor. Sie kombiniere Kern- und Themenunterricht, Mittagessen und "freies Spiel", Projektarbeit und individuelle Lernzeit. Ein pädagogischer Fokus liege auf Medieneinsatz (wie Smartboards), musischem Angebot und Inklusion. Für "interessante Einblicke" dankten die Gäste. Mirjana Telalbasic aus Berlin, selbst Lehrerin an einer gebundenen Ganztagsschule, meinte: "Ich bin eine Verfechterin dieser Schulform." Ihre Kollegen pflichteten ihr bei. kes