Ein wichtiger Schritt Richtung Klimaschutz

Saarlouis · Kalte und düstere Monate treiben die Kosten für Strom und Wärme nach oben. Um dauerhaft Geldbeutel sowie Umwelt zu schonen, wurde am Donnerstag ein Energieeffizienznetzwerk für den Landkreis Saarlouis gestartet. Damit wird unter anderem die Beratung der Bürger verbessert.

 Zusammen mit Landrat Patrik Lauer (sitzend) unterzeichneten am Donnerstag im Bistro des Max-Planck-Gymnasiums Vertreter von 13 Städten und Gemeinden sowie zahlreichen Verbänden, Organisationen und Energieberater die Vereinbarung zum „Energieeffizienznetzwerk Landkreis Saarlouis“; wesentliche Ziele sind CO2-Einsparung und Klimaschutz. Foto: Johannes A. Bodwing

Zusammen mit Landrat Patrik Lauer (sitzend) unterzeichneten am Donnerstag im Bistro des Max-Planck-Gymnasiums Vertreter von 13 Städten und Gemeinden sowie zahlreichen Verbänden, Organisationen und Energieberater die Vereinbarung zum „Energieeffizienznetzwerk Landkreis Saarlouis“; wesentliche Ziele sind CO2-Einsparung und Klimaschutz. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Eine regelmäßige Energieberatung für die Einwohner soll es bis Ende dieses Jahres in allen Städten und Gemeinden des Landkreises Saarlouis geben. Dies ist Teil einer Strategie, die bis 2050 den klimaneutralen Landkreis zum Ziel hat. Damit wären auch die Vorgaben der Bundesregierung erfüllt.

Als "Meilenstein in der interkommunalen Zusammenarbeit" bezeichnete Landrat Patrik Lauer die Vereinbarung für das "Energieeffizienznetzwerk Landkreis Saarlouis ". Am Donnerstagnachmittag wurde sie im Bistro des Max-Planck-Gymnasiums von allen 13 Städten und Gemeinden sowie zahlreichen Organisationen, Kammern und Verbänden unterschrieben. Dies sei nicht nur ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Null-Emissions-Landkreis, sagte Lauer. Es helfe auch dabei, die Wertschöpfung in der Region zu verbessern und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Das Energieeffizienznetzwerk dient zudem als Plattform für Austausch und Koordination zwischen Kommunen und den mit Energiethemen betrauten Stellen in Handwerk und Planung. Damit sollen Fachwissen und Potenziale besser genutzt werden.

Ergänzt wird das Netzwerk durch Informationsveranstaltungen über Möglichkeiten und Nutzen von Energieeinsparungen. Denn der vergleichsweise niedrige Ölpreis trübe ein wenig den Blick für deren Notwendigkeit, sagte Lauer.

Der Schwerpunkt der Energieeinsparung liege bei Privathaushalten, Verkehr und Gewerbe, erläuterte der Klimaschutzmanager des Landkreises, Ralf Rupp. Dort müssten die Möglichkeiten genutzt werden, um zunächst bis 2020 eine CO2-Einsparung von 40 Prozent zu erreichen, bezogen auf das Vergleichsjahr 1990. Die Klimaneutralität sei für 2050 anvisiert. Dafür können nicht nur Privatpersonen Zuschüsse beantragen, stellte Klaus-Dieter Uhrhan vom Wirtschaftsministerium dar. Auch für Kommunen und kleinere Unternehmen gebe es "einiges an Fördermitteln". Teilnehmer und Initiatoren des "Energieeffizienznetzwerk Landkreis Saarlouis " sind neben den Kommunen unter anderem die Verbraucherzentrale Saar, Arge Solar, die HWK Saarland, die IHK Saarland , wfus sowie Energieberater aus den Gemeinden sowie der Landkreis Saarlouis . Einzelheiten zu Terminen und Orten der Energieberatungen werden noch bekannt gegeben. Das Klimaschutzkonzept findet sich auf der Homepage des Landkreises.

kreis-saarlouis.de

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