„Ein Funke in der dunklen Zeit“

Fraulautern · Die Berg- und Hüttenarbeiter aus Fraulautern haben gemeinsam mit Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und zahlreichen Gläubigen eine „Christliche Bergmette“ gefeiert und darin zu mehr Gemeinschaft aufgerufen.

 Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer bei der Bergpredigt, rechts Klaus Hiery, links Bernd Mathieu. Foto: Rolf Ruppenthal

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer bei der Bergpredigt, rechts Klaus Hiery, links Bernd Mathieu. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Mit einer "Christlichen Bergmette" hat der Berg- und Hüttenarbeiterverein St. Barbara Fraulautern ein Licht in einer dunklen Zeit und damit ein Zeichen der Hoffnung gesetzt. Gleichzeitig erinnerten die Bergleute in der altehrwürdigen, Jahrhunderte alten Apollonia-Kapelle an die Bedeutung des Steinkohlen-Bergbaus für das Saarland.

Für die Bergpredigt hatte Vorsitzender Klaus Hiery Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer gewinnen können, die dafür in festlicher Knappenuniform erschienen war.

In ihrer Bergpredigt schlug die saarländische Regierungschefin Brücken zwischen jener so bedeutungsvollen Heiligen Nacht in Bethlehem und dem Kohlenrevier an der Saar mit seinen Bergleuten und ihren hohen Wertvorstellungen. Damals wie heute habe das Licht einen Funken der Hoffnung in einer dunklen Zeit gesetzt. Gerade für die Bergleute habe das Licht stets eine ganz besondere Rolle gespielt.

Traditionen und Werte

Der Bergbau mit seinen besonderen Traditionen und Werten, aber auch großen Gefahren habe die Menschen zusammenrücken lassen und so schwierige Zeiten überstehen lassen.

Annegret Kramp-Karrenbauer mahnte mit Blick auf den Terroranschlag von Berlin dabei zur Besonnenheit und warnte vor Gruppenverurteilungen. Gerade der Bergbau habe gezeigt, dass es nicht darauf ankomme, woher Menschen kommen, sondern vielmehr wie sie zusammenständen.

So gelte es für die Zukunft sich, wie es die saarländischen Bergleute stets vorgelebt hätten, an unsere Stärken und Werte zu erinnern, sagte die Ministerpräsidentin, um so ein helles Licht in einer dunklen Zeit als deutlich sichtbares Zeichen der Hoffnung zu setzen.

Klaus Hiery, der Vorsitzende des Berg- und Hüttenarbeitervereins St. Barbara Fraulautern , hatte zum Auftakt die Bedeutung der Christlichen Bergmette und bergbaulichen Tradition in Erinnerung gerufen. Bernd Mathieu sprach das Einfahrtsgebet, Roland Kiefer das zur Ausfahrt. Präses i. R. Rolf Dehm führte durch die Bergmette und erinnerte dabei daran, dass nur durch Gottes Kernbotschaft der Liebe die Welt noch existiere.

Kapelle war vollbesetzt

Mit dem Steiger-Marsch der Fraulauterner Musikanten und dem Einmarsch der Bergleute in die Apollonia-Kapelle begann die Bergmette, mit dem Steiger-Marsch und dem Auszug endete sie. Klaus Hiery bedankte sich mit einem Blumenstrauß, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Gerhard Mayer mit einer Kerze bei Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer .

Zu den Gästen in der voll besetzten Apollonia-Kapelle gehörten auch der französische Honorarkonsul Michel Bouchon und die Landtagsabgeordnete Petra Berg .

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