Ein deutliches Zeichen gegen die Gewalt setzen

Herr Thieser, was ist das für ein Film?Thieser: Der Film "Ihr müsst wissen!" ist eine im vergangenen Jahr im Zusammenhang des Projekts "Toleranz fördern - Kompetenz stärken" entstandene Dokumentation. Wir haben den Besuch von ehemaligen KZ-Häftlingen bei der KEB zum Anlass genommen, mit Jugendlichen das Thema Rechtsradikalismus zu behandeln

 Eine Szene aus dem Film "Ihr müsst wissen!": Eine ehemalige KZ-Insassin aus der Ukraine bei einem Besuch des Lagers Neue Bremm in Saarbrücken. Foto: keb

Eine Szene aus dem Film "Ihr müsst wissen!": Eine ehemalige KZ-Insassin aus der Ukraine bei einem Besuch des Lagers Neue Bremm in Saarbrücken. Foto: keb

Herr Thieser, was ist das für ein Film?Thieser: Der Film "Ihr müsst wissen!" ist eine im vergangenen Jahr im Zusammenhang des Projekts "Toleranz fördern - Kompetenz stärken" entstandene Dokumentation. Wir haben den Besuch von ehemaligen KZ-Häftlingen bei der KEB zum Anlass genommen, mit Jugendlichen das Thema Rechtsradikalismus zu behandeln. Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums haben ihre Erfahrungen und Meinungen ausgetauscht, einige haben aber auch an der Produktion mitgewirkt.

Worum geht es in dem Film?

Thieser: Ein Schüler sagt in dem Film: "Man kann geteilter Meinung sein. Das ist ganz wichtiger Bestandteil unserer Demokratie. Aber Meinungsverschiedenheiten dürfen niemals durch Gewalt gelöst werden." Damit ist das Thema des Films gut beschrieben.

Was bezweckt der Film?

Thieser: Er will nicht einfach anklagen. Es ist mehr der Aufruf dazu, sich zu informieren. Denn nur, wer die Vergangenheit kennt und weiß, wie unsere Demokratie funktioniert, kann sich ein eigenes Urteil bilden. Sonst läuft man Gefahr, Mitläufer zu werden. red

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