Die Talente kommen aus aller Welt

Saarlouis · Begabte Nachwuchspianisten aus dem Meisterkurs von Wolfram Schmitt-Leonardy geben ein Abschlusskonzert.

 Wolfram Schmitt-Leonardy fördert Nachwuchstalente. Foto: Schmitt-Leonardy

Wolfram Schmitt-Leonardy fördert Nachwuchstalente. Foto: Schmitt-Leonardy

Foto: Schmitt-Leonardy

Wie schon Anfang des Jahres gibt der Saarlouiser Musik-Professor Wolfram Schmitt-Leonardy einen Meisterkurs für eine Auswahl der weltweit besten Nachwuchspianisten (darunter diesmal fünf "Musical Ambassadors" der Internationalen Lang Lang Foundation New York). Was die noch ganz jungen Leute können, demonstrieren sie bei einem Abschlusskonzert am Samstag, 24. Juni, um 19 Uhr im Studio des Theaters am Ring in Saarlouis.

Viele der hochbegabten Kinder haben bereits in so bedeutenden Sälen wie der Carnegie Hall New York, der Berliner Philharmonie, der Stuttgarter Liederhalle oder der Londoner Wigmore Hall konzertiert. Die jungen Leute sind in einem weltweiten Casting aus mehr als 500 Bewerbern des chinesischen Pianisten Lang Lang, seiner Stiftung und Schmitt-Leonardy für einen Workshop mit Lang Lang ausgewählt worden. Sie werden nun in dem Projekt "Forum junger Solisten" weiter auf ihrem Weg in eine professionelle Musikerkarriere in den Meisterkursen und Konzerten begleitet. Allein in den vergangenen zwölf Monaten haben die, wie sie Schmitt-Leonardy ohne zu zögern nennt, Wunderkinder vielfach internationale Wettbewerbspreise und Auszeichnungen in den USA, Spanien, Italien und der Schweiz gewonnen. Diese Pianisten sind zwar erst zwischen zwölf und 17 Jahren jung, haben aber längst schon das Niveau der meisten erwachsenen Musikstudenten überschritten, urteilt der Saarlouiser Musik-Professor. "Die Energie und Freude und Unmittelbarkeit des Ausdrucks der Kinder ist derart mitreißend, dass man noch lange davon zehren wird."

Zur Eröffnung des Meisterkurses spielt Professor Georg Friedrich Schenck am Montag, 19. Juni, um 19 Uhr im Vereinshaus Fraulautern einen Soloabend auf einem Steinway Konzertflügel. Georg Friedrich Schenck ist unter den Pianisten und Studenten ein Geheimtipp, da er auf völlig unkonventionelle Art und mit unfassbaren technischen und klanglichen Möglichkeiten arbeite, sagt Schmitt-Leonardy. "Sein künstlerischer Stil ist mit Worten schwer zu fassen. Er ist eine Naturgewalt, die man erlebt haben sollte." Auf seinem Abendprogramm stehen unter anderem die Davidsbündlertänze von Schumann, die große h-Moll Sonate von Franz Liszt und eine Auswahl der als nahezu unspielbar geltenden Chopin-Godowski Etüden.

Karten: Bei Ticket regional für 15 Euro und ermäßigt zehn Euro.

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