Die Sonnenkönige stehen in den Startlöchern

Saarlouis · Bei den Saarlouiser Regionalliga-Basketballern hat sich in den vergangenen Tagen einiges getan. Die Mannschaft bekam ein fast komplett neues Gesicht verpasst, dazu gesellt sich ein neuer Name für das Team.

 Fels in der Brandung: Center Hari Mujkanovic ist einer von nur drei Spielern, die nach dem Abstieg in Saarlouis blieben. Foto: Ruppenthal

Fels in der Brandung: Center Hari Mujkanovic ist einer von nur drei Spielern, die nach dem Abstieg in Saarlouis blieben. Foto: Ruppenthal

Foto: Ruppenthal

Am Samstag, 19.30 Uhr, fällt für die Regionalliga-Basketballer der SG DJK Roden/BBF Dillingen der Startschuss. In der Saarlouiser Stadtgartenhalle erwartet das Team von Trainer Dennis Mouget mit den Panthers Schwenningen gleich einen Topfavoriten für die neue Saison in der 1. Regionalliga. Das Ganze nach der Lizenz-Übertragung des TV Saarlouis an die SG nicht nur unter einer neuen Fahne, sondern auch mit einem neuen Namen: Aus den "Royals" wurden die "Sun Kings", also Sonnenkönige. "Wir wollten damit eine Verbindung zur Stadt Saarlouis herstellen", sagt Manager Hanno Mouget. Doch da ist nicht nur die Anlehnung an "Sonnenkönig" Ludwig XIV., der Saarlouis 1680 als Festungsstadt errichten ließ und ihr das Wappen mit der strahlenden Sonne verpasste. Es ist laut Mouget auch symbolisch zu verstehen: "Wir wollen, dass bei uns die Sonne wieder aufgeht und wir die Depression des Abstiegs ablegen."

Hughey gleich schon verletzt

Dazu müssen die Sun Kings aber erst einen Umbruch meistern. Aus der Vorsaison, die mit dem Abstieg aus der Pro B endete, sind Trainer Mouget nur drei Spieler geblieben: Center Hari Mujkanovic, Flügelspieler Jimmy Lauter und Aufbauspieler Edgar Schwarz. Aus dem Oberliga-Team der SG Roden/Dillingen stoßen Florian Kirsch und Christopher Koch sowie eventuell Alexander Diederich und Moritz Giebel dazu. Da das längst nicht ausreicht, wurden noch vier externe Neuzugänge verpflichtet. Einer davon ist der zuletzt in Luxemburg spielende US-Amerikaner Lindsey Hughey, der zugleich die schwere Aufgabe hat, die Saarlouiser Basketball-Ikone Ricky Easterling (wechselte zur BG Karlsruhe ) zu ersetzen. Doch der Auftakt lief für den 27 Jahre alten und 1,91 Meter großen Hughey alles andere als gut: Er erlitt einen Innenbandriss und wird die ersten Spiele verpassen. "Das ist ein Problem, weil er im Jahr eins nach Ricky der neue Kopf des Teams werden sollte", sagt Mouget.

Der Manager war somit zum Handeln gezwungen - und verpflichtete mit dem 2,02 Meter großen Jeremiah Ingram einen weiteren Amerikaner, obwohl in der Regionalliga nur ein Nicht-EU-Spieler erlaubt ist. Dazu holte Saarlouis den US-stämmigen Adrian Kuyinu, der das Kontingent aber nicht belastet, da er einen britischen Pass besitzt, sowie den Luxemburger Tim Schmit. Der 21-jährige Flügelspieler spielte zuvor bei US Heffingen in der 2. Liga des Nachbarlandes. Wegen des dünnen Kaders will Mouget die Augen weiter offen halten. Ziel für die Regionalliga-Saison ist "die Etablierung in der Liga" - um dann den "Einbau junger Spieler" voranzutreiben, so der Manager .

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort