Die neue SG Saarlouis-Beaumarais hat hohe Ziele

Saarlouis · Zur neuen Saison bündeln die bisherigen Rivalen TuS Beaumarais und SSV Saarlouis ihre Kräfte in einer Spielgemeinschaft. Nachdem der Verbleib des TuS in der Verbandsliga so gut wie sicher ist, nehmen nun die Planungen für die kommende Spielzeit Fahrt auf.

 Der TuS Beaumarais hatte zuletzt viel Grund zum Jubeln. Nach sechs Siegen in Folge ist der Verbandsliga-Verbleib so gut wie sicher. Foto: Guldner

Der TuS Beaumarais hatte zuletzt viel Grund zum Jubeln. Nach sechs Siegen in Folge ist der Verbandsliga-Verbleib so gut wie sicher. Foto: Guldner

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Die Nachricht war eine ziemliche Überraschung: Lange standen sich der TuS Beaumarais und die SSV Saarlouis als Rivalen gegenüber, duellierten sich um die fußballerische Vorreiterrolle in der Kreisstadt. Ab Sommer aber bündeln beide Vereine ihre Kräfte als SG Saarlouis-Beaumarais - mit einem ehrgeizigen Ziel: "Wir machen das nicht, um in der Verbandsliga gegen den Abstieg zu spielen", stellt Carsten Hubrig klar.

Der 35-Jährige war im Winter von der SSV (Bezirksliga) als Spielertrainer nach Beaumarais gewechselt, um das Ruder herumzureißen und den Verbleib in der Verbandsliga zu sichern. Mit nur 15 Zählern lag der TuS damals auf Rang 14, bis zum sicher rettenden Platz zwölf klaffte bereits eine Sieben-Punkte-Lücke. Das sieht inzwischen ganz anders aus: 21 Punkte holte das Team aus den neun Partien unter Hubrig, mit dem 3:0 über den FV Püttlingen feierte Beaumarais am Wochenende den sechsten Sieg in Folge - der Ligaverbleib ist so gut wie sicher. "Das Wichtigste war die gute Trainingsbeteiligung", sagt Hubrig. "Wir konnten dadurch gut arbeiten, das Hauptaugenmerk lag auf der Fitness und der Abwehrarbeit." Die Bilanz von 21:1 Toren aus den sechs Siegen zuletzt unterstreicht, dass gerade die Defensive extrem stabil steht.

Die verbesserte sportliche Situation erleichtert auch die Planungen für die neue Saison und darüber hinaus. Hubrig nimmt sogar die Saarlandliga ins Visier: "Perspektivisch ist das sicher das Ziel. Durch die SG haben wir jetzt perfekte Rahmenbedingungen, alleine durch die Möglichkeit, mehrere Sportplätze nutzen zu können." Allerdings dürfe man den Faktor Zeit nicht außer Acht lassen: "Nächste Saison muss sich das erst alles finden." Zumal es im Sommer einen Umbruch geben wird. Mit Sascha Hussung, Khalil Rizk (beide FSG Bous), Philipp Blatton (SF Rehlingen-Fremersdorf), Kapitän Tobias Engeldinger (SV Düren-Bedersdorf) und Malte Kochems (Spielertrainer SF Hanweiler) verlassen jahrelange Stammkräfte den Club.

Demgegenüber stehen vier Jugendspieler der JFG Saarlouis /Dillingen, von denen Marvin Halbeisen (24 Spiele/sechs Tore), Wojtek Kracowiak (7/1) und Niklas Engeldinger (5/0) in dieser Saison bereits gespielt haben. Der Vierte ist Torwart Dennis Beyer. "Das war zuletzt ein Manko", sagt Hubrig. "Viele unserer Jugendspieler haben sich anderen Vereinen angeschlossen. Durch die SG soll das alles auch für sie attraktiver werden." Zudem kommt Manuel Walter von Saarlandligist FV Siersburg. Der 25-Jährige sei in erster Linie als Außenverteidiger eingeplant, sagt Hubrig. In der Offensive vielseitig einsetzbar ist Yannick-Guy Warken, der aus der Saarlandliga vom VfB Dillingen wechselt. Dazu gesellen sich mehrere Akteure aus dem Bezirksliga-Kader der SSV sowie weitere externe Neue, mit denen aktuell noch Gespräche laufen.

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