Die Belange junger Menschen achten

NachtbusDie Belange junger Menschen achtenZum Artikel "JU lässt beim Thema Nachtbusse nicht locker" (28. November)Mit Erschrecken musste ich in der Zeitung lesen, dass bereits seit 2010 Mittel für ein Nachtbussystem in Saarlouis bereitstehen und diese einfach nicht genutzt werden

Nachtbus

Die Belange junger Menschen achten

Zum Artikel "JU lässt beim Thema Nachtbusse nicht locker" (28. November)

Mit Erschrecken musste ich in der Zeitung lesen, dass bereits seit 2010 Mittel für ein Nachtbussystem in Saarlouis bereitstehen und diese einfach nicht genutzt werden. Es ist mir unverständlich, wie eine Ausgehstadt wie Saarlouis Belange von jungen Menschen so vernachlässigt oder sich regelrecht dagegen sperrt. Anders kann man dies nicht deuten. Ich war bei einer Podiumsdiskussion anwesend, bei der nach meinem Wissen von OB Henz die Aussage getroffen wurde: "Ich habe mich zuerst einmal darum gekümmert, dass die jungen Leute nach Saarlouis rein kommen und nicht, wie sie wieder heimkommen."

Wie kann man, in diesem Fall die SPD so inkonsequent und unvernünftig mit der Sicherheit der jungen Menschen umgehen?

Mir stellt sich natürlich auch die Frage, ob es im nicht auch rein wirtschaftlich gesehen mittel- bis langfristig gesehen sträflich ist, die Jugend so im sprichwörtlichen Regen stehen zu lassen, denn die Jugend von heute ist die solvente Kundschaft von morgen.

Daher bitte ich, dass Herr Henz und die SPD in Saarlouis den Widerstand gegen ein wirtschaftlich wie auch sicherheitsrelevantes Vorhaben aufgeben, welches auch viele andere Kommunen vorbildlich vormachen.

Fabian Motte, Saarlouis

ALMENRAUSCH

Marsch zu spät

und keine Polka

Zur Konzertkritik "Drei Länder in einem Konzert" (28. November)

Als Besucher dieses Konzertes vom Musikverein "Almenrausch" Rehlingen möchte ich dem Bericht in der SZ in einigen Punkten widersprechen. Der erste Teil des Konzertes war überwiegend langweilig, was sich auch in Gesprächen mit anderen Besuchern in der Pause herauskristallisierte.

Der zweite Teil hat dann für vieles entschädigt, insbesondere die Auftritte von Orchester und Chor, wenn auch das Orchester in seiner Dynamik (zu laut) dabei meistens daneben lag. Der zweite Teil war auch teilweise eine Hommage an den früheren Dirigenten Kallenborn, was das Publikum auch begeistert annahm.

Der Musikverein bot in seinem Konzert nicht alles, was das Herz des Musikfreundes begehrt. So kamen weder ein traditioneller deutscher Marsch (außer in der Zugabe) noch eine Polka zur Aufführung. Auch organisatorisch lief einiges schief, zum Beispiel konnte einigen Karteninhabern wegen Platzmangels kein Eintritt gewährt werden.

Meine Kritik im Gästebuch auf der Almenrausch Homepage wurde nicht veröffentlicht. So geht man also mit Kritik um, was schon etwas beschämend ist. Manfred Schild, Beckingen

EVS-GEBÜHREN

Es fehlt an

Rückgrat

Zum Artikel "Rehlingen-Siersburger Gemeinderat stimmt EVS-Wirtschaftsplan zu" (5. Dezember)

Es muss uns schon interessieren, wieso trotz des ersten Nein-Votums zur EVS-Gebührenerhöhung nach der großen Abstimmungsmanipulation in der EVS-Versammlung dann im zweiten Anlauf plötzlich der Gemeinderat Rehlingen-Siersburg mit Ja stimmte: Ob auf Geheiß der Landeskoalition oder sonst wie. Jedenfalls - und das verdient Respekt - mit der Auflage, dass der EVS bis Dezember 2012 einen Konsolidierungsbeitrag leisten muss: Zwar hat dies der Bürgermeister in der Verbandsversammlung nicht zu Protokoll gegeben. Immerhin zeugt es aber von Gewissen, Kritik/Mahnung gegenüber des EVS im Bereich Abfall.

Wer aber nun meint, man hätte in Rehlingen-Siersburg Rückgrat, handele konsequent und wahrhaftig, wird enttäuscht sein. Da legt doch der EVS einen Wirtschaftsplan Abfall mit einem kumulierten Defizit von 16 Millionen Euro bis 2016 vor. Obwohl dessen Geschäftsführer noch im Juni Alternativvorschläge aus Illingen mit der Aussage "Wir sollten uns abgewöhnen, Konflikte und Probleme, die gelöst werden müssen, in Schulden zu lösen" geißelte.

Wie entscheidet nun der Bürgermeister von Rehlingen-Siersburg und die ihm mehrheitlich blind folgende große Koalition? Man stimmt dem Defizitplan zu - Konsolidierung vergessen.

Werner Schmitt, Völklingen

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