Deutsch-Türkischer Verein will mit Blutspende ein Zeichen setzen

Steinrausch · Vertreter der saarländischen UETD, der Union Europäisch-Türkischer Demokraten, haben am Dienstag mit einer gemeinsamen Blutspende im evangelischen Gemeindehaus Steinrausch ein gesellschaftliches Signal gesetzt.

 Süleyman Okatar aus Nalbach bei der Blutspende der UETD im evangelischen Gemeindehaus Steinrausch. Foto: Johannes A. Bodwing

Süleyman Okatar aus Nalbach bei der Blutspende der UETD im evangelischen Gemeindehaus Steinrausch. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

"Wir wollen nach den Geschehnissen in Paris mit der Blutspende ein Zeichen setzen", sagte Süleyman Okatar aus Nalbach, Vorsitzender der saarländischen UETD. Zu der besonderen Blutspende hatte die UETD-Zentrale in Köln ihre Mitglieder bundesweit aufgerufen. Die Aktion als Zeichen der Solidarität solle zeigen, so Süleyman, "dass die Türken auch Teil der Gesellschaft sind".

Zum Termin des DRK-Ortsvereins Saarlouis auf dem Steinrausch kamen letztlich etwa zwei Dutzend türkischstämmige Männer unter anderen aus Saarlouis, Dillingen, Merzig, Völklingen, Sulzbach und Neunkirchen. Etliche von ihnen waren Erstspender. "Die hatten sich vorher angemeldet", sagte Christoph Ernwein, Referent Öffentlichkeitsarbeit des Blutspendedienstes Rheinland-Pfalz und Saarland. "Wir haben deshalb heute ein paar Ärzte mehr im Einsatz, damit es für alle zügig läuft."

Denn vor der eigentlichen Blutspende müssen Formulare ausgefüllt werden, die gesundheitliche Situation wird abgeschätzt, und Ärzte klären über den Ablauf und mögliche Folgen auf. Außerdem wird ein Spenderausweis ausgestellt, die erforderlichen Daten kommen in eine digitale Datenbank.

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