Der Sieger ist nicht ganz glücklich

Saarlouis · Nein, so ganz zufrieden war der Sieger nicht. Der Franzose Othman Ettahiri dominierte zwar den Altstadtlauf in Saarlouis. Doch mit seiner Zeit war er nicht zufrieden. Auch die Veranstalter waren nicht ganz glücklich.

 Start des Hauptlaufs: Othman Ettahiri (links) liegt schon vorne, Sammy Schu ist ihm (noch) auf den Fersen. Foto: Rolf Ruppenthal

Start des Hauptlaufs: Othman Ettahiri (links) liegt schon vorne, Sammy Schu ist ihm (noch) auf den Fersen. Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Insgesamt 375 Läufer, gut 100 weniger als im Vorjahr, lockte der diesjährige Altstadtlauf am Samstag in die Saarlouiser Innenstadt. Der ausrichtende LAC Saarlouis vermutet, dass vor allem der drohende und gegen Ende auch tatsächlich einsetzende Regen einige der Vorangemeldeten abgeschreckt hat.

Schu läuft auf Platz zwei

Im Hauptlauf über zehn Kilometer dominierte in diesem Jahr der Franzose Othman Ettahiri in 32:50,8 Minuten das Geschehen - und war dennoch nicht zufrieden. "Ich bin sehr glücklich, dass ich gewonnen habe", freute er sich. "Die Strecke war gut, aber die Zeit ist leider nicht okay für mich. Ich wäre gerne etwas schneller gelaufen." Ettahiris Gegner aber konnten sein Tempo nicht mitgehen. Von Beginn an zog er der Konkurrenz um den in 34:12,2 Minuten Zweitplatzierten Sammy Schu (LTF Marpingen) davon. Der befindet sich in der Vorbereitung auf den Powerman-Duathlon Anfang September in Zofingen. "Ich wäre deshalb auch mit einer Zeit von 35 Minuten zufrieden gewesen. Das war ein guter Trainingslauf heute. Schade nur, dass das Wetter nicht ganz gehalten hat", bilanzierte er. Vergangenes Jahr war er eine halbe Minute schneller gewesen, aber nur Dritter geworden.

Die wohl längste Anreise aller Teilnehmer hatte Frauensiegerin Martina Galewicz. "Meine Eltern arbeiten hier im Saarland, und im Moment bin ich zu Besuch bei ihnen in Weiskirchen", erklärte die 26-Jährige. Sie konnte sich in 39:50,0 Minuten über eine neue Bestzeit freuen und kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus. Der zweite Platz ging nach 43:31,8 Minuten an Tanja Hooß aus Marpingen.

Wesentlich spannender war dagegen die Entscheidung im 4,5-Kilometer-Lauf, der wieder zum Jedermann-Cup, einer Laufserie für Hobbyläufer gehört. Bei den Männern konnte Torsten Jakob (LSG Saarbrücken-Sulzbachtal) in 15:57,7 Minuten wie schon bei der Auftaktveranstaltung, dem Grenzlandlauf in Überherrn, gewinnen. "Wenn man zweimal vorne ist, will man den dritten Lauf auch gewinnen und den Cup unter Dach und Fach bringen", ist Jakob bereits jetzt motiviert fürs Finale am 13. September in Rehlingen. In der Gesamtwertung hatte er 28 Sekunden Vorsprung auf den in Saarlouis Drittplatzierten Thomas Speicher (LTF Köllertal, 16:19,0).

Silke Osbild siegt klar

Bei den Frauen holte sich die Ensdorferin Silke Osbild in 19:26,6 Minuten den Sieg. Um den Cup kann sie aber nicht mehr mitlaufen, weil sie in Überherrn nicht am Start war. In der Cupwertung führt somit weiterhin Jolina Schmitt (LC Warndt), die in Saarlouis in 20:56,5 Minuten Rang drei belegte. Sie nimmt 19 Sekunden Vorsprung auf Stephanie Linz (LAZ Saarbrücken ) mit zum Cup-Finale nach Rehlingen.

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Auf einen Blick19. Altstadtlauf des LAC SaarlouisZehn Kilometer Hauptlauf: Frauen : 1. Martina Galewicz (Polen) 39:50,0 Minuten, 2. Tanja Hooß (LTF Marpingen) 43:31,8 Minuten, 3. Sarah Kronberg (TV Lebach ) 43:32,6.Männer: 1. Othman Ettahiri (Frankreich) 32:50,8 Minuten, 2. Sammy Schu (LTF Marpingen) 34:12,2 Minuten, 3. Jürgen Bischof (VT Zweibrücken) 35:17,0 Minuten.4,5 Kilometer Lauf: Frauen : 1. Silke Osbild (Ensdorf) 19:26,6 Minuten, 2. Anabel Motsch (LSG 98 Köllertal) 19:49,2 Minuten, 3. Jolina Schmitt (LC Warndt) 20:56,5 Minuten.Männer: 1. Thorsten Jacob (LSG Saarbrücken-Sulzbachtal) 15:57,7 Minuten, 2. Patrick Franz (LC Warndt) 16:18,6 Minuten, 3. Thomas Speicher (LTF Köllertal) 16:19,0. man

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