Der nächste Nackenschlag

Saarlouis · Die Basketballer der Saarlouis Royals kassierten am zehnten Spieltag der 2. Bundesliga Pro B die nächste Niederlage. Gegen die Giants Nördlingen hieß es am Ende 61:73. Die Lage im Abstiegskampf wird immer bedrohlicher.

 Danny Rodriguez (l.) zieht hier gegen den Nördlinger Chris Reinhardt zum Korb. Doch gegen die blaue Übermacht war der Saarlouiser meist chancenlos. Am Ende hatte er nur vier Punkte auf dem Konto. Foto: Rup

Danny Rodriguez (l.) zieht hier gegen den Nördlinger Chris Reinhardt zum Korb. Doch gegen die blaue Übermacht war der Saarlouiser meist chancenlos. Am Ende hatte er nur vier Punkte auf dem Konto. Foto: Rup

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Nach den beiden schwachen Partien zuletzt hatten sich die Basketballer der Saarlouis Royals für das Heimspiel am Samstag viel vorgenommen. Gegen die Giants Nördlingen sollten eine Leistungssteigerung und vor allem ein Erfolgserlebnis her. Doch dieses Thema war vor rund 200 Zuschauern im Stadtgarten früh erledigt. Mit einem 10:26 im zweiten Viertel brachte sich Saarlouis bereits vor der Pause um alle Siegchancen, am Ende setzte es mit 61:73 (29:48) die achte Niederlage im zehnten Saison-Spiel der 2. Liga Pro B Süd.

"Ich wünschte, ich wüsste, woran es liegt", war Brennan McElroy nach der nächsten bitteren Schlappe ziemlich ratlos. "Wir haben wieder 30 Minuten ganz gut Basketball gespielt, büßen aber in schwachen fünf Minuten alle Chancen ein. Der Trainer hat uns bestens vorbereitet. Wir wussten alles über den Gegner, schaffen es aber nicht, das aufs Parkett zu bringen", sagte der 24-jährige US-Amerikaner. Mit neun Punkten und 16 Rebounds zählte McElroy zu den Besseren im Team von Trainer Dennis Mouget, die eklatanten Schwächephasen konnte aber auch er nicht verhindern. In den letzten 75 Sekunden des ersten Viertels verspielten die Royals leichtfertig eine 19:14-Führung, nahmen sogar drei Punkte Rückstand mit in die zweiten zehn Minuten. "In den Phasen, in denen wir mal Tempo rausnehmen sollten, spielen wir einfach zu hektisch", nannte Vilius Sermokas ein großes Manko.

In den letzten vier Minuten vor der Halbzeit folgte die nächste Phase, in der die Royals vogelwild agierten, in der gar nichts zusammenlief. Nördlingen setzte sich mit einem 12:0-Lauf deutlich ab und hatte danach wenig Mühe, Saarlouis auf Distanz zu halten. Immer dann, wenn eine Wende möglich schien, konnten sich die Schwaben auf Janek Schmidkunz (26 Punkte) und Jordan Talbert (19), verlassen.

Mit nur zwei Siegen bleiben die Saarlouis Royals Vorletzter der Pro B. Am kommenden Sonntag steht nun ab 19 Uhr bei den Dresden Titans das letzte Vorrundenspiel an. Mit einem Erfolg könnte Saarlouis bis auf zwei Punkte an den Tabellenachten aus Ostdeutschland heranrücken - allerdings fällt es nach der erneut schwachen Leistung gegen Nördlingen schwer, tatsächlich daran zu glauben.

Die Punkte für die Saarlouis Royals : Ricky Easterling 20, Hari Mujkanovic 16, Brennan McElroy 9, Vilius Sermokas 7, Danny Rodriguez 4, Jimmy Lauter 3, Frank Snow 2.

Danny Rodriguez (l.) zieht hier gegen den Nördlinger Chris Reinhardt zum Korb. Doch gegen die blaue Übermacht war der Saarlouiser meist chancenlos. Am Ende hatte er nur vier Punkte auf dem Konto. Foto: Rup

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