Vereinsjubiläum Immer dicht an der Melodie der Zeit

Lisdorf · Immer wieder haben sich in Lisdorf Gesangvereine neu gebildet, geteilt und vereint. Im Ergebnis blieb der MGV 1859 Saarlouis-Lisdorf. Er feiert an diesem Wochenende 160-jähriges Bestehen.

 Der MGV-KinderChor führte 2014 ein Bibelmusical auf.

Der MGV-KinderChor führte 2014 ein Bibelmusical auf.

Foto: Harald Weiler

Sein 160-jähriges Bestehen feiert der Männergesangverein (MGV) Saarlouis-Lisdorf am Sonntag, 2. Juni, ab 10 Uhr in der Hans-Welsch-Halle mit einer Jubiläumsmatinee. Der Verein aus dem vereinsreichen Lisdorf ist Produkt mancher Spaltungen und Wiedervereinigungen. Begonnen hat diese Geschichte 1859, als im Geburtshaus des späteren Theologen und Bibelübersetzers Prof. Jakob Ecker der MGV Lisdorf gegründet wurde. Bis zu 150 aktive Sänger zählte der Verein im Laufe seiner Geschichte.

In den 1960er Jahren waren zwei Gesangvereine geblieben. Die Freunde Klemens Port und Hans Kneip standen den beiden Vereinen MGV Germania und Sängervereinigung 1859 vor, sie bohrten seit 1965 dicke Bretter, um sie zu einer Chorgemeinschaft zu vereinen. Was im März 1968 endlich gelang, mit 70 Sängern und raschem Erfolg beim Publikum. Heute hat der MGV rund 40 aktive Sänger, geleitet wird er von Adolf Seidel. Vorsitzender des MGV ist Klaus Hild.

 Der Männerchor der Chorgemeinschaft in der Abteikirche Ebersmünster (Elsass)

Der Männerchor der Chorgemeinschaft in der Abteikirche Ebersmünster (Elsass)

Foto: Harald Weiler
 Der neu formierte Männerchor 1969 nach der Fusion der Sängervereinigung 1859 Lisdorf mit dem Männergesangverein Germania 1906 Lisdorf

Der neu formierte Männerchor 1969 nach der Fusion der Sängervereinigung 1859 Lisdorf mit dem Männergesangverein Germania 1906 Lisdorf

Foto: Harald Weiler
 Jüngster Spross des MGV: der HardChor Saarlouis

Jüngster Spross des MGV: der HardChor Saarlouis

Foto: MGV Lisdorf/Harald Weiler/Harald Weiler

Die Lisdorfer haben nicht nur in den 60ern früh auf Veränderungen reagiert, indem zwei Vereine fusionierten. Seit 1976 gibt es auch einen Kinderchor, heute sind es eigentlich zwei: Der Minichor für Drei- bis Achtjährige, der Teenychor für Acht- bis 13-Jährige, beide geleitet von Eva Gindorf. Jüngster Spross ist der HardChor, der 2013 gegründet und von Natalya Chepelyuk geleitet wird. Die 20 Sänger haben einen ganz eigenen Sound für Rock- und Pop-Klassiker entwickelt und können sich über mangelnde Nachfrage nicht beklagen.

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