Den „guten Geist der Schule“ ehren

Saarlouis · Untrennbar mit dem Wohl des MPG verbunden ist die Stiftung, die nach dem früheren stellvertretenden Schulleiter Rudolf Schmitt benannt wurde und die von seiner Schwester Helena ins Leben gerufen worden war.

 Ein Stein mit den Namen von Rudolf Schmitt und Helena Schmitt ergänzt seit Montag den Platz unter der Rudolf-Schmitt-Linde am Max-Planck-Gymnasium Saarlouis; die Enthüllung feierten rund 1200 Schüler, Lehrer und Ehemalige. Foto: Johannes A. Bodwing

Ein Stein mit den Namen von Rudolf Schmitt und Helena Schmitt ergänzt seit Montag den Platz unter der Rudolf-Schmitt-Linde am Max-Planck-Gymnasium Saarlouis; die Enthüllung feierten rund 1200 Schüler, Lehrer und Ehemalige. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Rote Ballons stiegen am Montagmittag in den Himmel über dem Max-Planck-Gymnasium Saarlouis . Rund 1200 Schülerinnen und Schüler, Lehrer und Ehemalige drängten sich auf dem Platz vor dem Haupteingang. Dort wurde im Rahmen des 50-jährigen Bestehens des MPG ein rötlicher Stein enthüllt. Auf einer Plakette stehen in goldenen Lettern die Namen von Rudolf Schmitt und Helena Schmitt. Schulchöre sangen dazu Lieder, der ehemalige Schulleiter Jürgen Hannig vermittelte aus eigener Erfahrung Eindrücke von Rudolf Schmitt. "Er kannte alle Schüler beim Namen", sagte Hannig. "Und auch die Familienzusammenhänge" führte Hannig über den "guten Geist der Schule" weiter aus. Vor 22 Jahren sei die Rudi-Schmitt-Linde zu dessen Würdigung vor dem Haupteingang gepflanzt worden. Damals verabschiedete man Schmitt in den Ruhestand. Das MPG habe zu dieser Zeit gerade mal halb so viele Schüler gehabt.

Die Linde stehe als Sinnbild für "Friede, Freude, Feste und Wohlstand", sagte Schulleiter Christian Lanyi. Sowohl dieser Platz wie auch der Jahrestag der Schule seien ein guter Anlass für den Stein des Dankes. Rudolf Schmitt war am 2. Februar 1930 in Sitzerath bei Nonnweiler geboren worden. 1965 kam er an das damalige Aufbaugymnasium Saarlouis , der Vorläufer des MPG. Ab 1973 war er ständiger Vertreter des Schulleiters. Diese Funktion übte er bis zum Ruhestand 1993 aus. Schmitt verstarb am 3. Januar 2003.

Im August 2003 gründete seine Schwester, Helena Schmitt, die Rudolf-Schmitt-Stiftung. Sie selbst ist Mitglied des Stiftungsvorstandes. Gefördert werden Maßnahmen und Veranstaltungen sowie Geräte und Unterrichtsmittel. Diese Stiftung mache vieles möglich, was sonst nicht realisierbar wäre, sagte MPG-Leiter Lanyi der SZ.

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