Das Weltall im Mittelpunkt der neuen Ausstellung

Saarlouis · Die Künstlerinnengruppe 11F wurde ursprünglich von elf Frauen gegründet. Sie zeigt in ihrer neuen Ausstellung Skulpturen, Bilder und Installationen, bei denen sich alles um Raumfahrt, Planeten, Sterne und Sonnensysteme dreht.

 Fast 40 Jahre sind die 11F schon aktiv: Elvira Porn, Christel Leber, Renate Weper, Inge Schmitt-Strassner, Marlies Eidner, Marga Wirtz und Hildegard König-Grewenig (von links). Foto: Sabine Schmitt

Fast 40 Jahre sind die 11F schon aktiv: Elvira Porn, Christel Leber, Renate Weper, Inge Schmitt-Strassner, Marlies Eidner, Marga Wirtz und Hildegard König-Grewenig (von links). Foto: Sabine Schmitt

Foto: Sabine Schmitt

Fast 40 Jahre ist es her, dass sich elf kreative Frauen auf Initiative von Hildegard König-Grewenig zu der Künstlerinnengruppe 11F zusammenschlossen. Ihr halbes Leben waren sie gemeinsam aktiv, heute leben noch acht Frauen, die jüngste geht auf die achtzig zu, die älteste ist fast neunzig Jahre alt. "Wir stritten, wir spielten, wir diskutierten, staunten und sahen das Werdende in neuem Licht", beschrieb Hildegard König-Grewenig einst die Anfänge des Schaffens der 11F. Bis heute sind Kreativität und Schaffenskraft der Frauen ungebrochen. Jeden Mittwoch treffen sich die 11F im Kulturzentrum Selbstverwalteter Betriebshof im Luxemburger Ring 8 in Saarlouis . Hier genießen sie zum Gläschen Cremant selbst gemachte Knoblauchbutter und frisches Baguette. Dazu wird eifrig diskutiert. "Auch wenn es mal laut wird, es geht stets um die Sache", betonte Marga Wirtz, früher selbstständige Kauffrau in Saarlouis . Derzeit präsentieren die 11F ihre neue Ausstellung, bei der sich alles um das Weltall dreht. Hildegard König-Grewenig und Christel Leber haben sich in ihrem Werk mit der Sonne beschäftigt. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen soll diese im Laufe der Zeit immer heller werden, schließlich zu einem roten Riesen heranwachsen und dann in ein schwarzes Loch zusammenfallen. Aus diesem wiederum entstehen neue Planeten und Sonnen, was ein Symbol für neues Leben darstellt, erklärte Hildegard König-Grewenig.

Marga Wirtz hat verschiedene "Geschosse" wie Raketen, Drohnen, Satelliten und Ähnliches kreiert. Daneben präsentiert sie eine Collage aus Planeten und Sternen, die von einem Schleier aus dünnen Fäden verhüllt werden. "Die Verschleierung der Wahrheit", nennt sie ihr Werk und will damit auf die Gefahr einer möglichen Vernichtung der Erde hinweisen. Elvira Porn und Inge Schmitt-Strassner präsentieren in der Ausstellung Gemälde, die sich mit dem Thema auf unterschiedliche Weise auseinandersetzen.

Infos: Hildegard König-Grewenig, unter der Telefonnummer (0 68 31) 60 290.

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