„Das ist Sozialabbau, aber keine Innovation der Kreisverwaltung“

Saarlouis · Mit Ablehnung hat gestern die Gewerkschaft öffentlicher Dienst und Dienstleistungen (GÖD) auf Vorschläge zur Modernisierung der Saarlouiser Kreisverwaltung reagiert, wie sie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewaterhouse-Coopers (PwC) in einem Gutachten vorgelegt hat.

Das Gutachten im Auftrag des Landkreises (190 000 Euro) war im Oktober in Saarlouis vorgestellt worden, gestern wurde es in Saarbrücken erneut präsentiert. Die GÖD kritisierte, Landrat Patrik Lauer verstehe unter "Innovation" eine "Mehrbelastung der Beschäftigten der Landkreisverwaltung, Zunahme von Teilzeitarbeitsverhältnissen", und wer den Druck der Modernisierung nicht aushalte, könne gegen Abfindung gehen." Das Gutachten sehe "Einsparpotenzial im Sozialabbau ": bei der Hilfe zur Erziehung (350 000 Euro), Jugendsozialarbeit und Kinder- und Jugendarbeit (500 000 Euro), Hilfe zum Lebensunterhalt (240 000 Euro) sowie die Schuldnerberatung und psychosoziale Beratungsstelle (300 000 Euro)." Die GÖD erklärte, "ohne die Personalräte bei der Verwaltungsmodernisierung mitzunehmen, wird eine rechtssichere Umsetzung nicht möglich sein." >

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