Das Hobby zum Beruf machen

Roden · In verschiedenen Orchestern spielt der 14-jährige Johannes Hilt Fagott. Nach dem Musikstudium ist es sein Ziel, als Orchestermusiker sein Geld zu verdienen. „Jugend musiziert“ ist ein erster Schritt.

 Johannes Hilt erspielte sich mit dem Fagott einen zweiten Platz im Landesentscheid „Jugend musiziert“. Foto: Carolin Merkel

Johannes Hilt erspielte sich mit dem Fagott einen zweiten Platz im Landesentscheid „Jugend musiziert“. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

"Wenn du mal Orchestermusiker werden willst, dann lerne Horn, Oboe oder Fagott ", sagte sein Vater ihm. Das motivierte den damals acht Jahre alten Johannes Hilt, ein Fagott auszuprobieren.

Seit er der Orchestermusik erstmals begegnete, erinnert sich der heute 14-Jährige, stand sein Berufswunsch, nach dem Musikstudium in einem Orchester zu spielen, fest. Gute drei Jahre lernte der Schüler mit einem Quintfagott die Griffe. Im Orchester konnte er zunächst noch nicht mitspielen, wohl aber beim Wettbewerb "Jugend musiziert", wo bereits früh seine Leistung gewürdigt wurde. Mittlerweile spielt der Gymnasiast der neunten Klasse am Robert-Schuman-Gymnasium in Saarlouis gleich in mehreren Orchestern mit - er ist schon heute, wie der Papa es prophezeit hat, mit seinem Fagott begehrt.

Nachdem Johannes viele Jahre Schüler an der Kreismusikschule war, wechselte er im November zu Marlene Simmendinger, Solistin am Staatstheater in Saarbrücken. "Dort werden ganz andere Ansprüche gestellt, wir üben ganz anders und das hat mich vier Monate vor dem Landeswettbewerb ganz schön herausgefordert", erzählt der Schüler. Mit einem zweiten Platz war er sehr zufrieden. "Ich war sehr aufgeregt, das Vorspielen ist einfach etwas ganz anderes als ein Konzert", erzählt Johannes.

Sein großes Hobby ist die Musik, seine Freizeit ist geprägt von den Proben in den verschiedenen Orchestern und bei der Instrumentallehrerin. Daneben möchte der Teenager so bald wie möglich mit Klavierunterricht beginnen, "denn das brauche ich für das Studium an der Hochschule für Musik", weiß er. Dass ihm für andere Hobbys nicht viel Zeit bleibt, empfindet er nicht als schlimm.

"Ich weiß, wofür ich das mache. Und das Pensum habe ich ganz klar selbst entschieden, schließlich will ich einmal die Musik zum Beruf machen."

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