Nicht nur Sandra Klein aus Roden und Tim Theobald aus Fraulautern wird dieser Heiligabend sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben. Beide waren zum ersten Mal der Einladung des Vereins Kleeblatt gefolgt, wollten diesen besonderen Tag im Jahr nicht allein zu Hause verbringen. Schon die Begrüßung an der Eingangstür überraschte sie und die mehr als 120 Gäste, die nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr am Donnerstag erneut unter dem Motto "Miteinander für andere" zusammen feierten.

Viktor Altmeyer, einer der 100 ehrenamtlichen Helfer, die Ideengeberin Barbara Mohr auch in diesem Jahr gewinnen konnte, hatte alle Hände voll zu tun. Jeder Gast erhielt bei ihm einen Gutschein für eine prall gefüllte Geschenketasche, die es am Ende der Veranstaltung gab. Bis dahin hatten Barbara Mohr und die Kleeblatt-Vorsitzende Anne Nanninga noch so einige Überraschung parat. Sie selbst durften sich über einen Scheck vom Schirmherrn Patrik Lauer freuen. "Für mich bedeutet die Schirmherrschaft eine Art Patenschaft. Ich war von Anfang an von dieser Idee begeistert. Im vergangenen Jahr hat mich dann die große Zahl der ehrenamtlichen Helfer, aber auch die vielen Gäste, die der Einladung gefolgt waren, mehr als überzeugt." Unterstützung erhielten Mohr und Nanninga dann tatsächlich auch vom Nikolaus.

Der kam äußerst rundlich daher und sorgte bei den Gästen, aber auch bei den Helfern, für große Augen. Denn schon bei den ersten Worten war schnell klar, hier steht kein Geringerer als Reiner Calmund auf der Bühne des Vereinshauses. "Der Nikolaus legt viel Wert darauf, dass die Menschen zusammen feiern", betonte der Nikolaus und Calmund schob gleich eine Einladung für die Gäste und Helfer hinterher: "Im Sommer werden wir uns alle wiedersehen und zusammen schwenken, dann lassen wir mal so richtig die Sau raus", sagte er und erntete dafür tosenden Beifall. Seine Engel verteilten an alle Gäste Pralinen, während er natürlich nicht ohne Autogrammwünsche zu erfüllen davonkam.

"He, Calmund, du machst einen richtig guten Küchenjob", rief Tim Theobald ihm hinterher, während Sandra Klein strahlte, als Calli ihr ein Autogramm auf den Arm gab. Doch, wie es beim Nikolaus üblich ist, musste dieser schnell weiter, schließlich warteten noch viele Menschen auf ihn. Auf die Gäste in Fraulautern warteten indes der Männerchor Concordia Bous, die üppig sortierte Kleiderkammer mit wärmender Winterbekleidung zum Nulltarif und ein schmackhaftes Abendessen inklusive Bescherung zum Abschluss. Danach ging es für alle mit den ebenfalls ehrenamtlich organisierten Bussen nach Hause. Mohr und Nanninga waren mit dieser großartigen zweiten Auflage der Heiligabend-Aktion mehr als zufrieden.