bundestagswahl Von „Arbeitsplätze“ bis „Bierpreisbremse“

Kreis Saarlouis/Merzig-Wadern · Bundestags-Wahlkreis 297: Daten und Fakten und ein Blick auf die zehn Direktkandidatinnen und -kandidaten.

Die Saarbrücker Zeitung hat den zehn Direktkandidatinnen und -kandidaten drei Fragen gestellt, die sie kurz und bündig beantworten sollten: 1. Was ist für Sie aktuell das drängendste Thema in unserem Wahlkreis, also eher übergreifend? 2. Wie sieht das im eigenen Landkreis aus, also mehr auf die lokale Ebene bezogen? Und 3. Wofür stehen Sie politisch – in drei Schlagworten?

Die Saarbrücker Zeitung hat den zehn Direktkandidatinnen und -kandidaten drei Fragen gestellt, die sie kurz und bündig beantworten sollten: 1. Was ist für Sie aktuell das drängendste Thema in unserem Wahlkreis, also eher übergreifend? 2. Wie sieht das im eigenen Landkreis aus, also mehr auf die lokale Ebene bezogen? Und 3. Wofür stehen Sie politisch – in drei Schlagworten?

Die Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland entscheiden am Sonntag, 24. September, bei der Wahl zum 19. Deutschen Bundestag darüber, wer sie in der nächsten Legislaturperiode regiert. Mehr als 61 Millionen Menschen wählen an diesem Tag ihre Abgeordneten ins Parlament, unter ihnen fast drei Millionen, die das zum ersten Mal tun dürfen.

Dabei sind zwei Stimmen zu vergeben. Mit der Erststimme wird darüber entschieden, wer den Wahlkreis als Abgeordneter im Parlament vertritt. In Deutschland gibt es 299 Wahlkreise, in denen im Durchschnitt 250 000 Menschen leben. Im Wahlkreis 297, bestehend aus den Landkreisen Merzig-Wadern und Saarlouis (ohne Stadt Lebach und Gemeinde Schmelz), wollen zehn Direktkandidaten gewinnen. Wer die meisten Erststimmen in seinem Wahlkreis bekommt, erhält ein Direktmandat und kommt als Abgeordneter in den Bundestag.

Die Zweitstimme entscheidet über die Zusammensetzung und somit die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag – also darüber, wie viele der insgesamt 598 Sitze im Bundestag jeweils einer Partei zustehen. Diese zählen allerdings nur, wenn Parteien mindestens fünf Prozent aller Zweitstimmen oder drei Wahlkreise gewonnen haben. Wenn nicht, verfallen die Zweitstimmen.

Im Wahlkreis Saarlouis treten 15 Parteien zur Bundestagswahl an. Zehn Parteien schicken auch einen Direktkandidaten ins Rennen. Unter diesen sind sechs Männer und vier Frauen, die die Interessen ihres Wahlkreises als Abgeordnete im Parlament vertreten möchten.

Der Wahlkreis 297 besteht aus 14 Gemeinden sowie vier Städten und hat 207 416 Wahlberechtigte. Das sind die meisten im Saarland. Die Wahllokale sind bis 18 Uhr geöffnet – die Stimmen sind voraussichtlich bis 21 Uhr ausgezählt.

Es treten an: Peter Altmaier (CDU), Heiko Maas (SPD), Marilyn Heib (Die Linke), Markus Tressel (Bündnis 90/Die Grünen), Irene Liens­höft (AfD), Kirsten Cortez de Lobao (FDP), Lea Magdalena Laux (Piraten), Uwe Andreas Kammer (Freie Wähler), Michael Bienek (Partei der Vernunft, PDV) und Michael Kiefer (Die Partei).

Deutschlandweit einzigartig ist der Wahlkreis 297 durch das Duell zweier Bundesminister um das Direktmandat. Der CDU-Politiker Altmaier, Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes, und Heiko Maas von der SPD, Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz, wollen direkt in den Bundestag einziehen. Dass sie dem Parlament angehören werden, darf als sicher gelten: Beide sind auf Platz eins der Landesliste ihrer Partei aufgestellt. Altmaier, der in Saarlouis zum siebten Mal in Folge bei der Bundestagswahl als Direktkandidat ins Rennen geht, hat die vergangenen beiden Wahlen 2009 sowie 2013 für sich entschieden. Maas hingegen tritt das erste Mal als Direktkandidat in diesem Wahlkreis an und versucht, Ottmar Schreiner nachzufolgen, der vor Altmaier das Direktmandat inne hatte.

Ebenfalls auf Platz eins der Landesliste steht Tressel bei den Grünen. Er ist einziger grüner Bundestagsabgeordneter aus dem Saarland.

Am Wahlsonntag, sind alle eingeladen, die eingehenden Ergebnisse aus den Städten und Gemeinden im Landratsamt in Saarlouis live mit zu verfolgen. Eine Präsentation wird im Großen Sitzungssaal eingerichtet. Bereits ab 18.30 werden die ersten Zahlen erwartet.

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