"Der Parkplatz wird von so genannten Landfahrern genutzt", erklärte er auf Anfrage, "in der Regel sind das zwischen fünf und zwölf Gespanne, die dann etwa acht bis zwölf Tage bleiben." Dieses Campieren ist laut einer Polizeiverordnung verboten - doch diese gilt nur in Saarlouis . "Es gibt das höhere Recht der Freizügigkeit", erläutert Theobald, "das bedeutet, dass sich jeder in Deutschland aufhalten darf, wo er will."

Es ist natürlich möglich, die Polizeiverordnung durchzusetzen, doch dagegen kann auch Widerspruch eingelegt werden. Dies hat dann "aufschiebende Wirkung", was nichts anderes heißt, als dass die Landfahrer bis zum Ende des Vorgangs in der Regel schon wieder abgereist sind.

In den letzten Tagen hat es mehrere Beschwerden von Anliegern gegeben, unter anderem von der naheliegenden Schule und einem in der Nähe aktiven Verein. Der Parkplatz sei komplett zugestellt, die Umgebung vermüllt. "Das sind Vorfälle, die absolut nicht in Ordnung sind", bestätigt Theobald und ergänzt: "Das im Moment ist keine typische Landfahrergruppe. Die bieten Dienstleistungen an und waren vor vier Wochen auch schon mal da."

In diesem Fall habe die Gruppe, Deutsche aus dem Ruhrgebiet, die Polizeiverordnung "vorsätzlich durchbrochen" - und muss mit Konsequenzen rechnen. Am Montag müsse die Gruppe den Platz verlassen, ergänzt Theobald. Die Anlieger wünschen sich jedoch eine Lösung, die länger vorhält. Aber das ist schwierig. Denn der Parkplatz soll grundsätzlich öffentlich bleiben.