Bürger sorgen sich um ihre Sicherheit

Schwalbach. Die Bürger stellten Fragen, auf die weder Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer noch die Ratsmitglieder antworten konnten. Rund zwei Dutzend Anwohner aus der Bergstraße in Hülzweiler nutzten die Einwohnerfragestunde, um ihre Bedenken gegenüber dem beantragten Hubschrauber-Sonderlandeplatz im Gewerbegebiet Hild zum Ausdruck zu bringen (die SZ berichtete)

Schwalbach. Die Bürger stellten Fragen, auf die weder Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer noch die Ratsmitglieder antworten konnten. Rund zwei Dutzend Anwohner aus der Bergstraße in Hülzweiler nutzten die Einwohnerfragestunde, um ihre Bedenken gegenüber dem beantragten Hubschrauber-Sonderlandeplatz im Gewerbegebiet Hild zum Ausdruck zu bringen (die SZ berichtete). Allen Fragen schickte Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer voraus, dass nicht die Gemeinde, sondern das Wirtschaftsministerium für die Genehmigung zuständig ist. Die Gemeinde sei lediglich aufgefordert, eine Stellungnahme abzugeben. Über die wiederum sollte im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung beraten werden. "Aber wir nehmen ihre Sorgen sehr ernst", sagte Neumeyer. Die größten Sorgen machen sich die Bürger über die Sicherheit von Anwohnern und Spaziergängern sowie über eine Gefährdung im Falle eines Unfalls, wie Markus Greiner erklärte. Auch bezweifeln die Betroffenen, dass das Hubschraubermodell R44, das Jung beim Ministerium als firmeneigenen Hubschrauber angab, tatsächlich für Geschäftsbetrieb geeignet ist."Das Verfahren ist erst angelaufen", sagte Neumeyer und empfahl den Bürgern, ihre Bedenken schriftlich an das Ministerium zu richten.

Die Fraktionen im Gemeinderat äußerten sich öffentlich zum heiklen Thema. CDU-Fraktionssprecher Sascha Fink erklärte, dass seine Partei Jungs Antrag ablehnend gegenüberstünde. Es gebe keine sachliche und nachvollziehbare Begründung dafür. Jutta Krüger-Jacob, Grüne, und der Parteilose Norbert Trenz teilten die Haltung der CDU. Dietmar Bonner (Die Linke) und Peter Weber (FDP) zeigten Verständnis für die Belange der Bürger, gaben jedoch zu verstehen, dass sie sich an den Gutachten orientieren müssen. "Es wird nach Recht und Gesetz entschieden", erklärte Hans-Georg Abel, Freie Wähler. Die SPD wollte sich nicht äußern, weil die Fraktionsmitglieder noch keine Gelegenheit hatten, sich zu beraten. hth

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