Flüchtlinge in Not Bündnis: Stadt soll sich zum sicheren Hafen erklären

Saarlouis · „Wir fordern eine öffentliche Solidaritätserklärung mit den Menschen auf der Flucht“, schreiben die Initiatoren.

 Mehrere Brände haben kürzlich das Flüchtlingslager Moria fast vollständig zerstört.

Mehrere Brände haben kürzlich das Flüchtlingslager Moria fast vollständig zerstört.

Foto: dpa/Socrates Baltagiannis

Ein Bündnis aus Vertreterinnen und Vertretern der Linksjugend (solid), Jusos, der Omas gegen Rechts Saarland, der Grünen Jugend und der Sea-Eye Lokalgruppe fordert mit Blick auf Moria und das Sterben im Mittelmeer die Stadt Saarlouis dazu auf, sich zum sicheren Hafen zu erklären. „Wir fordern eine öffentliche Solidaritätserklärung mit den Menschen auf der Flucht. Die aktive Behinderung der Arbeit der Seenotrettung durch europäische Staaten muss umgehend beendet werden. Seenotrettung muss unterstützt werden“, steht in der Pressemitteilung des Bündnisses.

Weiter heißt es in der Forderung: „Der Stadtrat der Kreisstadt Saarlouis muss sich zu seiner Verantwortung, Menschen zu helfen, die durch Krieg, Verfolgung und andere Notlagen ihre Heimat verlassen haben und in Deutschland Zuflucht suchen, öffentlich bekennen und ihnen, zusätzlich zu den laufenden Programmen, Unterschlupf bieten können. Die Kreisstadt ist fähig, geflüchtete Menschen aufzunehmen und zu integrieren sowie eine sichere Unterkunft anzubieten. Die Kreisstadt spricht sich gegen die Kriminalisierung ziviler Seenotrettungsprogramm aus.“

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