Bevölkerungsrückgang ist nicht das Ende

Saarlouis. Der aktuelle Mikrozensus werde ergeben, dass Saarlouis unter 37 000 Einwohner fallen wird, sagte Oberbürgermeister Roland Henz. Und die Bertelsmann-Stiftung prognostiziere Stagnation. "Aber die Infrastruktur ist für 37 000 Menschen ausgelegt

 Über die Frage "Quo vadis Saarlouis?" sprachen (von links) IHK-Geschäftsführer Volker Giersch, Moderator Johannes Werres, Oberbürgermeister Roland Henz und der Vorsitzende des Saarlouiser Verbandes, Armin Fritz. Foto: Johannes A. Bodwing

Über die Frage "Quo vadis Saarlouis?" sprachen (von links) IHK-Geschäftsführer Volker Giersch, Moderator Johannes Werres, Oberbürgermeister Roland Henz und der Vorsitzende des Saarlouiser Verbandes, Armin Fritz. Foto: Johannes A. Bodwing

Saarlouis. Der aktuelle Mikrozensus werde ergeben, dass Saarlouis unter 37 000 Einwohner fallen wird, sagte Oberbürgermeister Roland Henz. Und die Bertelsmann-Stiftung prognostiziere Stagnation. "Aber die Infrastruktur ist für 37 000 Menschen ausgelegt." Wie kann es unter solchen Bedingungen für Saarlouis erfolgreich weitergehen, stand als Frage über der Veranstaltung "Quo vadis, Saarlouis?" am Donnerstagabend der IHK-Regional in Victor's Residenzhotel."Quo vadis?" heißt "Wohin gehst Du?". Im Podium saßen Volker Giersch, Hauptgeschäftsführer der IHK Saarland, Oberbürgermeister Roland Henz und der Vorsitzende des Saarlouiser Verbandes für Handel, Handwerk, Gewerbe und Freie Berufe, Armin Fritz. "Die Ausgangsbasis ist sehr gut", stellte Giersch vorab die wirtschaftliche Entwicklung im Saarland und die Eckdaten für Saarlouis dar. Die Stadt habe eine "gute Position" im Ranking der Mittelstädte. Der Moderator, SZ-Redakteur Johannes Werres, fasste nach und Giersch räumte dann ein: Saarlouis sei vorn, "ganz vorn".

Positive Erwartungen gebe es in Saarlouis auch in Hinsicht auf das Kasernengelände sowie die B 269, unterstrich Giersch. Dafür sei die Attraktivität der Stadtverwaltung für Unternehmen zu verbessern, war eine Forderung. Defizite mochten aber weder Henz noch Fritz zu erkennen. Das empfehle die IHK dann doch in einem Zertifikat feststellen zu lassen, sagte Giersch. Die Stadt müsse es nur wollen. Das Gütezeichen bescheinige eine "mittelstandsorientierte Kommunalverwaltung".

Es müsse zudem über die Grenzen der Stadt hinaus zusammengearbeitet werden. Damit könne die Großregion als Chance genutzt werden.

Neue Arbeitsplätze stehen auf dem Lisdorfer Berg in Aussicht. Was auch dringend notwendig sei, sagte Henz. Denn bis 2015 verliere die Stadt 700 Dienstposten der Bundeswehr. "Das sind 700 Arbeitsplätze weniger." Großes Potenzial biete weiterhin die Festung. az

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