Wie es für das Saarlouiser Werk weitergeht Sechs Stunden lange Betriebsversammlung am Tag nach dem Ford-Schock: „Seit Mittwoch ist die Welt eine andere“

Saarlouis · Sechs Stunden lang sprachen am Donnerstag die Beschäftigten von Ford mit Betriebsrat und Gewerkschaft über die Zukunft ihres Werkes. Die Stimmung sei dabei eine ganz andere gewesen, als am Tag der Entscheidung.

 Zu einer Betriebsversammlung kamen die Beschäftigten von Ford in Saarlouis auch am Donnerstagmorgen zusammen.

Zu einer Betriebsversammlung kamen die Beschäftigten von Ford in Saarlouis auch am Donnerstagmorgen zusammen.

Foto: Ruppenthal

Der Schock saß tief, der Gesprächsbedarf war groß: Über sechs Stunden dauerte am Donnerstag die zweite Betriebsversammlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Saarlouiser Fordwerkes in dieser Woche. Gut 3000 bis 3500 Beschäftigte nahmen nach Einschätzung von Lars Desgranges, erster Bevollmächtigter der IG Metall für unsere Region, und dem Ford-Betriebsratsvorsitzenden Markus Thal an der Versammlung am Donnerstag teil. Neben Vertretern von Betriebsrat und Gewerkschaft hat dort nach SZ-Informationen auch die Saarlouiser Werksleiterin Sara Gielen zu den Beschäftigten gesprochen. Wurde am Tag zuvor die Belegschaft noch mit der bitteren Nachricht konfrontiert, dass Ford nach dem Jahr 2025 keine Autos mehr am Standort Saarlouis produzieren wird, ging es am Tag darauf unter anderem darum, wie es weitergehen soll.