Basketball Heimpremiere der runderneuerten Royals

Saarlouis · Vor gut einer Woche war das holländische Königspaar in Saarlouis, jetzt geht es royal weiter: Zur Heimpremiere der neuen Bundesliga-Saison empfangen die Basketballerinnen der Saarlouis Royals am Sonntag Bad Aibling.

 Royals-Trainer Ondrej Sykora im Gespräch mit den Spielerinnen. Der 34-Jährige ist Nachfolger von Marc Hahnemann, der den Verein im Sommer verließ

Royals-Trainer Ondrej Sykora im Gespräch mit den Spielerinnen. Der 34-Jährige ist Nachfolger von Marc Hahnemann, der den Verein im Sommer verließ

Foto: Thomas Wieck

Drei Wochen sind seit der Saisoneröffnung in Keltern vergangen. Während die anderen Teams der Damen-Basketball-Bundesliga (DBBL) schon bis zu vier Partien absolviert haben, steht den Saarlouis Royals nach der 51:63-Niederlage zum Auftakt gegen TK Hannover erst jetzt das nächste Spiel bevor: Das Duell mit den „Fireballs“ Bad Aibling an diesem Sonntag um 15 Uhr ist zugleich die Heimpremiere der runderneuerten Mannschaft von Neu-Trainer Ondrej Sykora.

Der Tscheche, Nachfolger des als Co-Trainer zu den Gladiators Trier in die 2. Herren-Bundesliga abgewanderten Marc Hahnemann, blickt dem ersten Auftritt in der Saarlouiser Stadtgartenhalle hoffnungsfroh entgegen: „Wir haben schon im ersten Spiel gegen Hannover einen guten Eindruck hinterlassen. Es ist klar, dass die Entwicklung der jungen Mannschaft dauern wird, aber wir gehen mit der Einstellung und Überzeugung ins Spiel, Bad Aibling mit der Unterstützung unserer Fans schlagen zu können“, sagt Sykora.

Ein frühes Erfolgserlebnis für die neuen Royals wäre für die Entwicklung sicher Gold wert, denn mit Helena Eckerle und Hannah Jahn stehen aktuell nur zwei Spielerinnen aus der Vorsaison zur Verfügung. Nationalspielerin Nadjeschda Ilmberger wird nach ihrem Kreuzbandriss erst Ende November zurückerwartet, Gina Groß ist beruflich zu sehr eingespannt. „Was die taktische und individuelle Vorbereitung angeht, haben wir unsere Hausaufgaben gemacht. Jetzt kommt es auf die Tagesform an“, sagt Sykora, der mit Blick auf das Heimdebüt zumindest verspricht: „Die Mädels werden alles reinwerfen, was sie haben.“

Die Phase ohne Ligaspiel haben die Saarlouiser unter anderem mit zwei Testpartien gegen belgische Erstligisten überbrückt, die den Optimismus des Trainers befeuern: „Da haben die Mädels jeweils einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Vor allem, was die Körpersprache angeht. Mir war es einfach wichtig, dass wir wie die anderen Teams im Spielrhythmus bleiben“, erläutert Sykora. So hat der Gegner aus Bayern bereits vier Partien absolviert und davon zwei gewonnen, darunter war auch ein 67:58-Erfolg beim Saarlouiser Auftaktgegner Hannover.

Für zwei Spielerinnen steht im Heimdebüt gegen Bad Aibling zugleich die Ligapremiere im Royals-Dress an: Bronaza Fitzgerald hatte für das erste Spiel wegen einer Fußgelenksverletzung passen müssen. Wie wichtig ihr Mitwirken ist, zeigte die US-Amerikanerin beim Pokalsieg zuvor in Bamberg, wo sie mit 37 Zählern klar beste Werferin war. Zudem steht ihre Landsfrau Angela Rodriguez vor ihrer Feuertaufe. Weil auch die neue Niederländerin Esther Fokke zuletzt mit Knieverletzung ausfiel, gewinnt Sykora der längeren Spielpause sogar Positives ab: „Wir hatten da irgendwo Glück im Unglück“, sagt der 34-Jährige – und mit der richtigen Tagesform stellt sich am Sonntag dann vielleicht das pure Glück ein.

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