Basketball Der Spitzenreiter ist gestürzt

SAARLOUIS · Basketballerinnen des Regionalligisten SG Roden-Dillingen schlagen Trier mit 70:58. Nun geht’s zum neuen Tabellenführer.

 Nicht zu stoppen: Myrielle Platte ist in dieser Saison mit einem Schnitt von 12,8 Punkten die Top-Korbjägerin der SG Roden/Dillingen. Hier im Spitzenspiel gegen Trier machte sie 15 Punkte.

Nicht zu stoppen: Myrielle Platte ist in dieser Saison mit einem Schnitt von 12,8 Punkten die Top-Korbjägerin der SG Roden/Dillingen. Hier im Spitzenspiel gegen Trier machte sie 15 Punkte.

Foto: Georg Groß

Riesen-Jubel in der Saarlouiser Kreissporthalle: Die Basketballerinnen der SG Saarlouis-Roden/BBF Dillingen haben das Topspiel der Damen-Regionalliga Nord trotz personeller Probleme überraschend klar für sich entschieden. Der Aufsteiger bezwang am Samstag den bisherigen Tabellenführer MJC Trier mit 70:58 (39:26) und kletterte durch den nunmehr fünften Sieg in Folge auf Platz drei des Tableaus.

Es war ein starker Auftritt: Die SG legte im Spitzenspiel gleich gut los. Angeführt von Caroline Meier, die mit 20 Punkten beste Werferin war, verschaffte sich Roden/Dillingen gleich ein Polster. „Wir haben hervorragend begonnen und speziell in der Defensive das erste Mal so druckvoll agiert, wie ich mir das vorstelle. Die Mädels haben sich förmlich die Seele aus dem Leib gerannt“, sagte SG-Trainer Rouven Behnke, der gegen Trier nur auf sieben Spielerinnen zurückgreifen konnte.

Die Rumpftruppe hielt das hohe Anfangstempo letztlich auch bis zum Ende durch, abgesehen von einem kleinen Einbruch im dritten Viertel, als die Gäste zwischenzeitlich die Führung übernahmen. Doch die Gastgeberinnen gaben die passende Antwort, setzten sich im Schlussviertel früh wieder klar ab und brachten den Tabellenführer zu Fall.

Neben Meier waren Myrielle Platte mit 15 und Romy Brück mit 13 Zählern beste SG-Schützinnen. Mit zehn Siegen aus 15 Partien rückten die Damen der SG Roden/Dillingen als Drittplatzierter näher an Trier (13 Siege aus 17 Spielen) heran. Die MJC hat bei zwei Partien mehr theoretisch also nur noch einen Sieg Vorsprung – durch den gewonnenen direkten Vergleich (das Hinspiel gewann Trier 82:60) aber einen weiteren wichtigen Vorteil. Wobei die Meisterschaft für den saarländischen Aufsteiger ohnehin kein Thema ist.

Trainer Rouven Behnke hätte aber nichts gegen den nächsten Coup seines Team im kommenden Spiel: Am Sonntag um 18 Uhr gastiert die SG beim TV Hofheim, der nach Triers Patzer neuer Spitzenreiter ist: „Wir haben das Hinspiel nur mit sieben Punkten verloren. Vielleicht können wir da den nächsten Tabellenführer entthronen“, sagt Behnke.

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