Saarlouis In ganz neuem Licht gesehen

Saarlouis · Das Institut für aktuelle Kunst zeigt bis Ende Januar Fotografien von Harald Boockmann.

 Harald Boockmann spielte bei seinen Fotografien mit dem Licht – so wie hier, einem Werk ohne Titel und ohne Jahr.

Harald Boockmann spielte bei seinen Fotografien mit dem Licht – so wie hier, einem Werk ohne Titel und ohne Jahr.

Foto: Harald Boockmann

Als Teil des Festivals „Pictures of Pop – Fotografie in der Popkultur“ lädt das Institut für aktuelle Kunst zur Eröffnung der Ausstellung „Harald Boockmann – Fotografie“ ein. Die Vernissage im Choisyring 10 in Saarlouis ist am heutigen Donnerstag, 26. September, um 18 Uhr.

Professor Jo Enzweiler, Direktor des Instituts, Peter Meyer, Kurator von „Pictures of Pop“ und Vorsitzender des Poprates Saarland, sowie Roland Augustin, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Saarland-Museum in Saarbrücken, werden in die Ausstellung einführen. Die Werke Boockmanns sind danach vom 27. September bis zum 31. Januar 2020 zu besichtigen. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag von 14 bis18 Uhr sowie nach Vereinbarung.

Zeitgleich zeigt die Moderne Galerie des Saarland-Museums eine Sonderpräsentation mit Arbeiten von Harald Boockmann. Boockmann hat in einem zeitlich überschaubaren Rahmen intensiv die Kunstszene im Saarland mitbestimmt. Der Künstler war Schüler von Otto Steinert, dem Begründer der „subjektiven Fotografie“. Insgesamt 23 Werke Harald Boockmanns hat das Forschungszentrum für Künstlernachlässe als Schenkung übernommen.

Boockmanns Arbeiten sind eng mit der Künstlergruppe der „neuen Gruppe Saar“ verbunden, einer Künstlervereinigung, die seinerzeit durch ihren avantgardistischen Ansatz besonders die Fotografie als künstlerisches Medium betont hat. Aufgrund dessen wird in der Ausstellung zusätzlich auch das im Jahr 1979 entstandene Mappenwerk „Hommage à Harald Boockmann“ der „neuen Gruppe Saar“ zu sehen sein.

Ziel des Einsatzes einer Kamera ist für die meisten Menschen das Einfangen eines Momentes, eines beeindruckenden Panoramas, eines sympathischen Gegenübers oder auch gegenteilig einer erschreckenden oder schockierenden Ansicht. Er versucht, mit der Kamera die Ursachen für die eigenen Empfindungen einzufangen und für sich und andere zu konservieren. In der Ausstellung kann sich der Besucher mit der künstlerischen Akzentuierung und dem Spiel mit dem Licht Boockmanns auseinandersetzen – und so eigene Erkenntnisse aus den inspirierenden Werken des außergewöhnlichen Künstlers ziehen.

 Ohne Titel, ohne Jahr, Silbergelatinepapier, 59,5 x 50,5 cm Foto: Harald Boockmann

Ohne Titel, ohne Jahr, Silbergelatinepapier, 59,5 x 50,5 cm Foto: Harald Boockmann

Foto: Harald Boockmann
 Ohne Titel, ohne Jahr, Silbergelatinepapier, 51 x 60 cm Foto: Harald Boockmann

Ohne Titel, ohne Jahr, Silbergelatinepapier, 51 x 60 cm Foto: Harald Boockmann

Foto: Harald Boockmann

Aus Anlass der Ausstellung findet am Freitag, 11. Oktober, 18 Uhr, das „Laboratoriumsgespräch 25“ statt.

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