Ausstellungen Galaxien und Wasserfälle auf Leinen

Saarlouis · Farbenprächtige Arbeiten des Saarlouiser Künstlers Manfred Wey sind noch bis Mitte Juli in der Galerie des Marienhaus-Klinikums zu sehen

 Manfred Wey liebt die kräftigen Farben.

Manfred Wey liebt die kräftigen Farben.

Foto: Astrid Anna Oertel

Wer dieser Tage die Cafeteria des Marienhaus-Klinikums in Saarlouis aufsucht, dessen Blicke werden auf die großformatigen, farbenprächtigen Arbeiten gelenkt, die die Wände des hellen Raumes schmücken. Ihr Schöpfer ist der Saarlouiser Maler Manfred Wey.

Bereits 1996 begann er – damals noch Verwaltungsangestellter bei der Arbeitsagentur - zu malen. „Eigentlich wollte ich ein Bild für mein Büro kaufen“, erzählt Manfred Wey, „aber alles, was mir gefiel, war zu teuer. Und so habe ich begonnen, selbst zu malen.“ Waren es anfänglich Aquarelle, so sind es zwischenzeitlich Arbeiten in Öl auf Leinwand.

Was als Hobby begann, ist zur Leidenschaft geworden. Zwischenzeitlich im Ruhestand hat der Autodidakt die Malerei – neben seiner Familie – ins Zentrum seines Lebens gestellt. Über die Jahre hat er eine spezielle Handschrift entwickelt, die seine Werke unverkennbar machen: Mit unterschiedlich breiten Spachteln bringt er die Ölfarbe in mehreren Arbeitsgängen auf die horizontal liegende Leinwand, sodass die pastosen Schichten nach dem Trocknen eine reliefartige Struktur bilden. Dabei entwickelt er seine abstrakten Motive häufig aus dem Zentrum. Es entstehen Eindrücke von Sonnen, Monden oder Galaxien, deren Sogwirkungen der Betrachter erspüren kann. Andere erinnern durch ihre Strukturen an Wasserfälle, wiederum andere an geometrische Kompositionen. „Meine Bilder entstehen spontan – sozusagen von der Tube auf die Leinwand“, erklärt er. Konkrete Themen hat er nicht.

Die Ausstellung kann man täglich zu den normalen Öffnungszeiten der Cafeteria besuchen.

(red)
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