Außen-Gastronomie nur vor eigenem Lokal erlauben, fordert FDP

Saarlouis · Die Cafés und Eis-Cafés in der Französischen Straße in Saarlouis sollen ihre Außen-Bestuhlung auf die Fläche vor ihren Ladenlokalen beschränken. Das hat FDP-Chef Wolfgang Krichel gefordert. "Dadurch haben die Geschäfte wieder mehr Freiraum und die Kunden können wieder ungehindert Zutritt zu den Geschäften bekommen." Die Gestaltungssatzung für diese Einkaufstraße sehe das auch so vor. Doch viele Gastronomiebetriebe stellten Tische und Stühle mittlerweile auch auf die andere Seite der Straße, weil ihnen dieser Platz von Geschäften überlassen werde, die ihn selbst nicht brauchen. Das Ergebnis, wie es jetzt sei, behindere den Einkaufsbummel. Nicht zuletzt werde das Kneipenviertel Altstadt Verlierer dieser Entwicklung sein, kritisierte Krichel, der auch Stadtratsmitglied ist. MeinungNicht alles sich selbst überlassen

Die Cafés und Eis-Cafés in der Französischen Straße in Saarlouis sollen ihre Außen-Bestuhlung auf die Fläche vor ihren Ladenlokalen beschränken. Das hat FDP-Chef Wolfgang Krichel gefordert. "Dadurch haben die Geschäfte wieder mehr Freiraum und die Kunden können wieder ungehindert Zutritt zu den Geschäften bekommen." Die Gestaltungssatzung für diese Einkaufstraße sehe das auch so vor. Doch viele Gastronomiebetriebe stellten Tische und Stühle mittlerweile auch auf die andere Seite der Straße, weil ihnen dieser Platz von Geschäften überlassen werde, die ihn selbst nicht brauchen. Das Ergebnis, wie es jetzt sei, behindere den Einkaufsbummel. Nicht zuletzt werde das Kneipenviertel Altstadt Verlierer dieser Entwicklung sein, kritisierte Krichel, der auch Stadtratsmitglied ist.

MeinungNicht alles sich selbst überlassen


Von SZ-Redakteur Johannes Werres

Überall geht es jetzt um den Wandel im Handel. Fachleute schätzen es meist so ein, dass das bestellfreundliche Internet den stationären Handel in der Stadt nicht platt machen wird - wenn der Handel viel dafür tut. Einfach sich selbst überlassen ist nicht. Was passieren kann, wenn man die Dinge sich selbst überlässt, hat die Saarlouiser FDP aufgespießt. Parteichef Wolfgang Krichel ärgert sich darüber, dass in der Einkaufszeile Französische Straße offenbar jede Eisdiele und jedes Café so viele Tische aufstellen darf, wie es will. Erlaubt für eine Bestuhlung ist die Fläche vor dem Ladengeschäft. Aber wenn der von gegenüber seinen Platz nicht braucht und ihn dem Café abtritt? Dann stehen da mal locker 200 Stühle, hat Krichel gezählt. Ohne dass die sonst in der Gastronomie übliche Zahl von Toiletten und Stellplätzen nachgewiesen werden müsste. Der Schaufensterbummel wird zum Slalom, wenn er nicht ganz ausfällt. Nebeneffekt: Die Altstadt, Gastronomie-Standort Nummer eins, blutet aus. Am Ende, fürchtet die FDP , werden beide, Altstadt und Französische Straße, die Verlierer sein. Also: Regulierender Eingriff, Begrenzung der Bestuhlung auf die Fläche vor dem Ladenlokal. Der Mann hat Recht. Mit solchen beherzten, einfachen Schritten ist dem Handel geholfen.

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