Andere Länder, andere Gesten

Kreis Saarlouis. Auf Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus konzentriert sich in diesem Jahr die Präventionsarbeit des Kreisjugendamtes Saarlouis. Die Ausstellung "Interkulturelle Fettnäpfchen - und was wir sonst noch so erfahren haben" im Foyer des Landratsamtes ist ein Beitrag hierzu

Kreis Saarlouis. Auf Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus konzentriert sich in diesem Jahr die Präventionsarbeit des Kreisjugendamtes Saarlouis. Die Ausstellung "Interkulturelle Fettnäpfchen - und was wir sonst noch so erfahren haben" im Foyer des Landratsamtes ist ein Beitrag hierzu. Sie wurde von BARI, einem gemeinnützigen Verein mit Sitz in Völklingen, konzipiert und geht im Kreis Saarlouis auf Wandertour. Vom 24. September bis zum 5. Oktober ist sie im Foyer des Dillinger Rathauses zu sehen. Danach macht sie in der Kettelerschule in Schmelz vom 8. bis 12. Oktober Station und ist vom 15. bis 19. Oktober in der Martin-Luther-King-Schule in Fraulautern zu sehen.Ein Kopfnicken und ein Fingerzeig können falsch verstanden werden, denn es kommt darauf an, wer einem gegenübersteht und in welchem Land man sich gerade befindet. "Überhaupt machen wir uns bei der Begegnung mit Mitmenschen mit Migrationshintergrund kaum Gedanken, ob unsere Körpersprache auch richtig gedeutet und damit richtig verstanden wird", sagte Kreisbeigeordneter Stefan Rech bei der Ausstellungseröffnung im Landratsamt. Informativ und auch beratend sei diese Ausstellung, die von einer Wehrdener Gruppe von Frauen mit und ohne Migrationshintergrund erarbeitet wurde. Sie hätten unter Leitung von BARI unter dem Motto "andere Länder, andere Sitten" recherchiert und diese lehrreiche Ausstellung zusammengetragen.

"Mit diesem Wissen können viele Missverständnisse im Vorfeld ausgeräumt werden", sagte auch Dieter Held vom Kreisjugendamt Saarlouis. Sein Kollege Guido Berwanger, Vorstandsmitglied von BARI, machte auf die Intention des Vereins aufmerksam, der bemüht ist, die Lebenssituation benachteiligter Bevölkerungsgruppen zu verbessern. Da die Ausstellung in das Konzept des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes des Landkreises passt, hält Kreisjugendamtsleiter Gerd Leidinger sie für geradezu ideal, die interkulturelle Kommunikation zu verbessern. red

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