„Direkte Bürgerbeteiligung wichtig“ Altmaier begrüßt Bürgerbefragung zur Erweiterung des Lisdorfer Berges

Saarlouis · Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zeigt sich erleichtert über das Klimagutachten zum Lisdorfer Berg. Es eröffne den Weg eines Ausgleichs der Interessen von Wirtschaft und Natur.

 Platz für Arbeitsplätze?  Der Lisdorfer Berg westlich der B 269 neu zwischen Saarlouis und Frankreich

Platz für Arbeitsplätze? Der Lisdorfer Berg westlich der B 269 neu zwischen Saarlouis und Frankreich

Foto: Ruppenthal

Saarlouis Als „wichtiges Signal der Saarlouiser Kommunalpolitik“ hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) die angekündigte Bürgerbefragung zu einer Erweiterung des Industriegebietes LIsdorfer Berg bezeichnet. Altmaier sagte am Freitag, die „direkte Bürgerbeteiligung“ beziehe die Menschen in „eine so zentrale Fragestellung“ mit ein. Altmaier: „Als Bundeswirtschaftsminister und ehemaliger Umweltminister begrüße ich das vorliegende Klimagutachten zum Lisdorfer Berg nachdrücklich und freue mich über das grüne Licht für eine moderate Erweiterung.“ Anfang der Woche war eine Studie vorgestellt worden, die der Stadtrat in Auftrag gegeben hatte. Sie sollte vor allem erheben, ob eine weitere Bebauung des Lisdorfer Berges die Entstehung von Kaltluft für Saarlouis beeintrechtige.

Durch die Studie wird nach Ansicht von Altmaier ein Interessenausgleich von Wirtschaft und Umwelt möglich. „Durch die Erweiterung kann ein ökologisch vorbildliches Industrie- und Gewerbegebiet entstehen, das die Interessen von Natur, Umwelt und Landwirtschaft sowie von Arbeit, Wohlstand und Wertschöpfung zusammenführt. Gerade in der aktuellen Krise ist die Möglichkeit der Erweiterung ein sehr positives Signal für unsere gesamte Region.“

 Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Der Lisdorfer Berg leiste einen wichtigen Beitrag, den Wohlstand in unserer Region zu erhalten, erklärte Altmaier, der auch Bundestagsabgeordneter für den hiesigen Wahlkreis ist.

Auf eine Bürgerbefragung hatte sich der Rat geeinigt, bevor er das Gutachten in Auftrag gab. Wie die genaue Fragestellung lautet und wann gefragt wird, ist noch offen. CDU und FDP sind für eine Erweiterung auf bis zu 50 Hektar, die SPD will maximal 35 Hektar, beide betonen aber Flexibilität. Die Grünen, Koalitionspartner der CDU, wollen gar keine Erweiterung.

(we)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort