Als "Wuppes von Roden" in de Bütt

Roden. Sie sind seit Jahrzehnten unzertrennbar mit der Karo-Blau-Gold in Roden verbunden und während Hans-Werner Strauß dort seit 1976 die Geschicke leitet, sorgte seine Frau Tilly über 30 Jahren lang dafür, dass die Karnevalisten in tollen Kostümen glänzen. Beide sind waschechte Rodener, sind seit 1971 verheiratet

 Stolze Großeltern: Tilly und Hans-Werner Strauß mit Zoe-Marie, die zwar mit Mama Kerstin und Papa Tobias in Köln lebt, aber ihre erste Fastnacht in Roden verbringt. Foto: Heike Theobald

Stolze Großeltern: Tilly und Hans-Werner Strauß mit Zoe-Marie, die zwar mit Mama Kerstin und Papa Tobias in Köln lebt, aber ihre erste Fastnacht in Roden verbringt. Foto: Heike Theobald

Roden. Sie sind seit Jahrzehnten unzertrennbar mit der Karo-Blau-Gold in Roden verbunden und während Hans-Werner Strauß dort seit 1976 die Geschicke leitet, sorgte seine Frau Tilly über 30 Jahren lang dafür, dass die Karnevalisten in tollen Kostümen glänzen. Beide sind waschechte Rodener, sind seit 1971 verheiratet. Sie haben sich sowie ihren Kindern Kerstin und Christian 1982 in Steinrausch ein Zuhause gebaut.Als "Wuppes von Roden" stand Hans-Werner Strauß früher in der Bütt der Katholischen Jugend. Karos langjähriger Vorsitzender und Namensgeber des Verdienstordens, Max Putze, erkannte das Talent des jungen Rodener und holte ihn in die Gesellschaft. Das war 1974 und zwei Jahre später übernahm der heute 60-Jährige den Vorsitz. Seit 1974 ist er auch Mitglied im Stadtverband der kulturellen Vereine in Saarlouis. Dort übernahm er 1996 den Vorsitz und ist seither Sprecher für 49 Vereine und über 8000 Mitglieder, deren Interessen der Verband vertritt. Die Pflege der Städtepartnerschaft gehört ebenso zu den Aufgaben des Verbandes, wie auch die Organisation kultureller Veranstaltungen. Strauß brachte das Klassik-Open-Air auf den Weg, war mit Ideengeber zum Neujahrsempfang oder der Wall-Partie. "Ich lasse mich gerne einbinden", sagt Strauß. Und das alles macht der 60-Jährige neben seiner Arbeit als Betriebsleiter des Neuen Betriebshofes Saarlouis.

Nicht zu vergessen: Er ist zudem Geschäftsführer im Verband Saarländischer Karnevalsvereine. Strauß weiß, ohne den Rückhalt seiner Familie und vor allem seiner Ehefrau Tilly könnte er sich dieses hohe Engagement nicht leisten. Tilly ist mit dem Schneidern von Kostümen ihrer Leidenschaft über 30 Jahre lang nachgegangen. Es gibt kaum ein Kostüm der Karo, das nicht durch Tillys Hände ging. "Ich habe fast 30 Prinzenpaare eingekleidet", erklärt Tilly. Und alleine mit dem Stoff für Schautänze der Garden könnte sie die fünf Kilometer lange Strecke des Rodener Faasendumzuges auslegen. Zudem kleidet die 60-Jährige eine Gruppe von 30 Frauen ein, die jedes Jahr beim Umzug mitmachen - Kostüme, die immer wieder aufs Neue für Furore sorgen.

 Stolze Großeltern: Tilly und Hans-Werner Strauß mit Zoe-Marie, die zwar mit Mama Kerstin und Papa Tobias in Köln lebt, aber ihre erste Fastnacht in Roden verbringt. Foto: Heike Theobald

Stolze Großeltern: Tilly und Hans-Werner Strauß mit Zoe-Marie, die zwar mit Mama Kerstin und Papa Tobias in Köln lebt, aber ihre erste Fastnacht in Roden verbringt. Foto: Heike Theobald

Aus dem Verein hat sie sich allerdings zurückgezogen und dafür gibt es einen schönen Grund. Das Ehepaar Strauß sind im November Großeltern geworden und wann immer es geht, kümmern sie sich um Enkeltochter Zoe Marie. Tochter Kerstin ist mit Tobias Nievenstein verheiratet. Er ist Toningenieur bei der bekannten Kölner Partyband "Black Fööss". Doch anstatt in der Rheinischen Karnevalshochburg verbringt die Kleine ihre erste Faasend in Roden bei der Karo - dort wo Mama Kerstin selbst jahrelang in der Garde tanzte, außerdem Kinderprinzessin und Prinzessin war.

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