Aktionsgemeinschaft fehlt ein Organisationsleiter

Wallerfangen. Das wär's fast gewesen am Mittwochabend. Auch die dritte Sitzung in diesem Jahr brachte keinen funktionierenden Vorstand für die Aktionsgemeinschaft Wallerfanger Vereine zusammen. Nach rund zweistündigem Hin und Her im Probenraum des Männergesangsvereins lag das Ende der Gemeinschaft in der Luft

Wallerfangen. Das wär's fast gewesen am Mittwochabend. Auch die dritte Sitzung in diesem Jahr brachte keinen funktionierenden Vorstand für die Aktionsgemeinschaft Wallerfanger Vereine zusammen. Nach rund zweistündigem Hin und Her im Probenraum des Männergesangsvereins lag das Ende der Gemeinschaft in der Luft. Dann machte Ortsvorsteher Hans-Joachim Larivière den Vorschlag für einen "allerletzten letzten Termin". Bis zum 17. Oktober, 20 Uhr, könnten alle noch einmal überlegen, wie es weitergehe. Vor allem aber, wer ernsthaft das Amt des Organisationsleiters übernehmen würde. Komme es dann nicht zu einer Klärung, sei Schluss. "Auch meine Geduld ist mal am Ende", sagte Larivière.Zunächst aber wird 2012 der Weihnachtsmarkt ausfallen. Seit 35 Jahren fand diese Veranstaltung statt, nun fehlen die Leute, welche die Vorbereitung angingen. Zudem sei es zeitlich zu knapp geworden.

Was als nächstes im Wallerfanger Veranstaltungskalender fehlen könnte, wäre der Fette Donnerstag 2013. Denn von der Zeltbestellung bis zu Versicherung und Getränken müsste das schon bald anlaufen. Ob da noch was zu machen ist, klärt sich womöglich erst beim Termin im Oktober.

Der Mittwochabend ging erst einmal vielversprechend los. "So viele Leute waren wir ja schon ewig nicht mehr", merkte ein Vereinsvertreter an. Mit 18 Personen aus zehn Vereinen begann die Sitzung zur Vorstandswahl pünktlich gegen 20 Uhr. "Früher haben wir oft mit gerade mal vier Leuten da gestanden", berichtete Larivière. Andererseits entsprechen zehn Vereine knapp einem Viertel der in Wallerfangen gemeldeten 37 Vereine.

Noch weniger wird es, bezieht man die 108 Vereine der gesamten Gemeinde mit ein. Auch die könnten zur Aktionsgemeinschaft gehören, denn ursprünglich war sie für alle Wallerfanger Orte gedacht gewesen. Das war nach bisherigen Informationen Anfang der 1970er Jahre.

Ohne große Probleme hätten am Mittwoch die verschiedenen Ämter vom Vorsitz der Aktionsgemeinschaft bis hin zu Kassenwart und Beisitzern besetzt werden können. Doch als Knackpunkt blieb die Funktion des Organisationsleiters. Das hatte in den vergangenen Jahren Enrico Mongiat bewältigt. Ohne für dieses Amt gewählt worden zu sein, stemmte er jedes Mal Anschreiben und Rückmeldungen, er teilte Standplätze ein und war für vieles andere maßgeblich im Einsatz. "Es geht nicht mehr", sagte er am Mittwoch zur mehrfachen Frage, ob er nicht doch noch weitermache. Vor allem aus beruflichen Gründen fehle ihm die Zeit.

Um die Arbeit des Organisationsleiters zu bewältigen, sucht die Aktionsgemeinschaft nun einen tatkräftigen Mitstreiter. Der müsse dies dauerhaft machen wollen und werde auch dabei unterstützt.

Fände sich niemand, "dann wär's das mit der Aktionsgemeinschaft", sagte Ortsvorsteher Larivière.Foto: Larivière

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