Älter werden in den eigenen vier Wänden

Saarlouis · Lebach ist beim Thema seniorengerechtes Wohnen vorne mit dabei. Handwerker lassen sich zu „Mobilen Wohnberatern“ weiterbilden, Beratungen finden großen Anklang. Weitere Tipps gibt eine Broschüre.

 Oranna Fuchs (l.) und Klauspeter Brill stellten die neue Broschüre vor. Foto: C. Merkel

Oranna Fuchs (l.) und Klauspeter Brill stellten die neue Broschüre vor. Foto: C. Merkel

Foto: C. Merkel

"Generationsgerecht (um)bauen" lautet der Titel einer neuen Broschüre des Landkreises und der Stadt Lebach. Auf 38 Seiten erfährt der Leser Wissenswertes rund um das Thema "Komfortabel in die besten Jahre".

"Wir arbeiten interkommunal und landkreisweit eng zusammen", erklärte Lebachs Bürgermeister Klauspeter Brill bei der Vorstellung der neuen Broschüre.

Während im Landkreis vor gut einem Jahr die kommunale Beratungsstelle "Besser leben im Alter durch Technik" an den Start ging, habe man sich in Lebach bereits vor mehr als fünf Jahren im Rahmen eines saarländischen Modellprojekts mit der demografischen Entwicklung befasst - aus dem Blickwinkel der Unternehmer heißt das: "Die interessierten Handwerker in Lebach haben sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, beschäftigen sich intensiv mit dem seniorengerechten und barrierearmen Wohnen. Sie wurden zu "Mobilen Wohnberatern" weitergebildet", fasste Bürgermeister Brill zusammen. Viele technische oder bauliche Lösungen sind bisher durch die Beratungen entstanden, Lösungen, die das tägliche Leben in den eigenen vier Wänden angenehmer machen.

Thema stößt auf Interesse

Dass die Menschen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden bleiben wollen, betonte Christine Ney von der Leitstelle "Älterwerden ". Allein die 150 Einzelberatungen und gut 90 Vorträge, die Oranna Fuchs 2014 im Landkreis zum Thema "Besser leben im Alter durch Technik" durchführte, seien ein Beleg für das Interesse am Thema.

Einen umfassenden Einblick in die veränderte Wohnstruktur für die ältere Generation gab es bei der Vorstellung der Broschüre auch von Rainer Richter, freier Berater Alter Leben der sächsischen Wohnungsgenossenschaften. Humorvoll mit dem Thema beschäftigte sich Franz-Josef Euteneuer aus Trier.

Nützliche Tipps von A bis Z

Zahlreiche Informationen, aber auch die entsprechenden Ansprechpartner sind nun in einem handlichen Heft zusammengefasst. Der Inhalt gliedert sich zunächst in die verschiedenen Wohnbereiche, informiert aber auch über die demenzfreundliche Wohnung und gibt nicht zuletzt wichtige Tipps zu den Finanzierungsmöglichkeiten beim Um- oder Ausbau.

"Dabei sprechen viele Veränderungen an Häusern und Wohnungen aber nicht nur ältere Menschen an, sondern empfehlen sich auch schon für junge Familien", erläuterte Bürgermeister Brill.

Die Broschüre "Generationsgerecht (um)bauen" hat eine Auflage von 5000 Stück und kann bei der Stadt Lebach sowie der Leitstelle "Älterwerden " beim Landkreis Saarlouis bezogen werden.

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