Volleyball VSG: Personalsorgen vor Heimspiel gegen Bad Vilbel
Schwalbach · Nach dem langen Auswärtswochenende mit zwei Gastspielen binnen 18 Stunden sind die Drittliga-Volleyballerinnen der VSG Saarlouis an diesem Samstag wieder in eigener Halle gefordert. Das Liga-Schlusslicht, das drei Punkte aus elf Spielen geholt hat, trifft um 16 Uhr in der Schwalbacher Jahnsporthalle auf den Drittletzten der Tabelle, den SSC Bad Vilbel.
Die Gäste haben zehn Punkte mehr auf dem Konto als die Saarlouiserinnen und überraschten am vergangenen Samstag mit dem 3:1-Erfolg beim VfR Umkirch, wo die VSG wenige Stunden später eine klare Dreisatz-Niederlagen kassierte.
„Ich hätte nicht erwartet, dass Bad Vilbel dort gewinnt. Vor allem, wenn man sieht, wie Umkirch später gegen uns gespielt hat“, sagt VSG-Trainer Gilbert Pohl. Vor dem anstehenden Heimspiel blickt er mit Sorge auf die personelle Situation, da sich unter der Woche drei Spielerinnen krankheitsbedingt abgemeldet haben, darunter mit Stefanie Höwer die überragende Akteurin in den Reihen der VSG Saarlouis.
„Ich hoffe nicht, dass sich die Mannschaft von selbst aufstellt“, sagt Pohl, der neben Höwer um einen Einsatz von Spielführerin Nadine Krämer und der zweiten Zuspielerin Lisa Gabriel bangt. „Wir müssen abwarten, wie sich die Situation bis zum Spiel entwickelt.“ So oder so geht die VSG als klarer Außenseiter in die Partie. „Wir haben in den beiden Spielen vom Wochenende wieder gesehen, wie sehr wir uns strecken müssen – im wahrsten Sinne. Unsere Gegner haben alle klare Größenvorteile, dem läufst du halt die ganze Zeit hinterher“, sagt Pohl. Generell stellt sich für den VSG-Trainer inzwischen „die Frage nach der Sinnhaftigkeit der gesamten Saison“, die in Corona-Zeiten von zahlreichen Spielausfällen gezeichnet ist. „Diese Unsicherheit, ob man jetzt spielt oder nicht, ist einfach nervig. Das ist irgendwo alles Stückwerk, der sportlich faire Wettkampf geht aus meiner Sicht flöten“, sagt Pohl. Dennoch werde seine Mannschaft die Saison mit Anstand zu Ende bringen.
In den letzten Spielen könnte dann auch die lange verletzte Jaqueline Hoen wieder zur Option werden. Die 21-jährige Außenangreiferin hat nach ihrer langen Pause wegen einer Hüftoperation inzwischen wieder mit leichtem Training begonnen und war am vergangenen Wochenende bereits als moralische Unterstützung mit der Mannschaft unterwegs.