Podiumsdiskussion im Saarlouiser Theater “Gehen Sie zurück nach Afrika!“: Betroffene erzählen von ihren persönlichen Erfahrungen mit Rassismus

Saarlouis · Mo Asumang, Henri Juda und Mohamed Maiga: Sie selbst oder ihre Familien wurden aufgrund ihrer Herkunft beleidigt, verletzt, umgebracht. Im Theater am Ring berichteten sie davon und wie sie jetzt aktiv gegen Hass und Rassismus ankämpfen.

 Wie geht man mit Rassismus um? Darüber diskutierten Mo Asumang (v.l.), Peter König, Henri Juda und Mohamed Maiga im Theater am Ring.

Wie geht man mit Rassismus um? Darüber diskutierten Mo Asumang (v.l.), Peter König, Henri Juda und Mohamed Maiga im Theater am Ring.

Foto: SZ/Nils Straßel

Mo Asumang hat viel Hass erfahren. Sie wurde aus ihrer Wohnung geworfen, mit Waffen bedroht, in der Bahn gewürgt, ihr Kopf auf ein Taxidach geschlagen – davon erzählte sie vergangene Woche im Festsaal des Theaters am Ring vor dutzenden Zuhörern. Mit ihr auf der Bühne saßen Henri Juda und Mohamed Maiga. Judas Großmutter Clara war eine der Millionen Opfer des Holocausts und wurde in Auschwitz ermordet. Maiga kämpft seit Jahren vor Gericht gegen die Polizei, die ihn 2017 bei einer Kontrolle in Saarbrücken bedroht und „psychisch misshandelt“ habe. Außerdem kämpfe er ständig mit Beleidigungen auf der Straße.