Windkraft: Silvanus sieht Raumordnung in der Pflicht

Rehlingen-Siersburg · Rehlingen-Siersburgs Bürgermeister Martin Silvanus fordert im Hinblick auf die Verbreitung von Windkraftanlagen eine "stärkere ordnende Hand des Rechts und der Politik". Die Raumordnung des Landes und die Landesentwicklungsplanung sollten wieder die Zuständigkeit übernehmen. "Wenn allein nur in drei, vier oder auch fünf Gemeinden Winderzeugungsanlagen erheblicher Dimension geplant und gebaut werden, dann gehen deren Wirkungen deutlich über die jeweilige Gemeindegrenze hinaus", sagt der Verwaltungschef der Niedtalgemeinde.

Es sei nachvollziehbar, dass die Politik wegen des Ausbauprogramms für regenerative Energien eine Mehrung möglicher Standorte für Windkraftanlagen angestrebt habe. "So mag die Übertragung des Rechts an die Gemeinden, sogenannte Konzentrationsflächen für Windenergieanlagen auszuweisen, eine gewisse Zeit einen Sinn gemacht haben." Da jedoch immer mehr und immer größere Windräder gebaut werden, steige das Konfliktpotenzial. Daher sollte die Raumordnung des Landes wieder ordnend eingreifen. Zudem fordert Silvanus eine eindeutige Regelung für den Fall, dass eine Gemeinde in ihrem Flächennutzungsplan keine geeignete Konzentrationsfläche für Windräder ausweisen kann.

Silvanus will seine Initiative in diesen Tagen an die voraussichtlichen Koalitionsparteien auf Landesebene herantragen.

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