Wanderer stehen in den Startlöchern

Rehlingen-Siersburg/Bouzonville. Vor rund einem Jahr trafen sich Martin Silvanus, SPD-Bürgermeister von Rehlingen-Siersburg, und seine Amtskollegen aus den französischen Nachbargemeinden. Bei dem Arbeitstreffen ging es damals um die Schaffung gemeinsamer Wanderwege

Rehlingen-Siersburg/Bouzonville. Vor rund einem Jahr trafen sich Martin Silvanus, SPD-Bürgermeister von Rehlingen-Siersburg, und seine Amtskollegen aus den französischen Nachbargemeinden. Bei dem Arbeitstreffen ging es damals um die Schaffung gemeinsamer Wanderwege. "Mit diesem Projekt wollen wir gemeinsam eine weitere Belebung der touristischen Aktivitäten in unserer lothringisch-saarländischen Nachbar-Region bewirken", sagte Silvanus damals. Die Gemeinde Rehlingen-Siersburg beschäftigt sich mit der Anlegung und Ausweisung grenzüberschreitender Wanderwege bereits seit etwa sechs Jahren. Zunächst ging es um einen Wanderweg von Niedaltdorf über Guerstling und Filstroff nach Bouzonville, eine etwa 23 Kilometer lange Strecke entlang der Nied. Es gibt aber weitere grenzüberschreitende Strecken wie über den Rundweg Schwerdorff-Oberesch-Fürweiler, zurück nach Schwerdorff oder den Rundweg Biringen-Waldwisse-Biringen. Doch ein Jahr nach dem Treffen können Wanderfreunde noch nicht auf ausgewiesenen grenzüberschreitenden Wegen wandeln. "Die Anregung kam von uns, aber nur ein recht kleiner Teil des Weges befindet sich auf deutschem Boden", sagt Margit Heinrich-Weisgerber vom Kommunalmarketing Rehlingen-Siersburg.Unterdessen war man auf der anderen Seite der Grenze nicht untätig. Das Projekt befindet sich in der Entwicklungsphase, teilt Joël Ochem von der Gemeinschaft der Kommunen von Bouzonville mit. Der Städtebauplaner erklärt: "Eine Untersuchung des Gebiets wurde durchgeführt, das ,Moselle Tourisme', das zuständige Tourismusbüro für das Mosel-Departement, prüft die vorgeschlagene Streckenführung". Bei dieser Prüfung geht es auch darum, vom Departement Beihilfen zu erhalten. Am Donnerstag, 10. Mai, soll es ein Treffen der Verantwortlichen geben, bei dem Bilanz gezogen wird, welche Wege als Wanderwege ausgewiesen werden könnten. Kosten und Subventionen werden sich in der Folge entscheiden.

Starten sollen die grenzüberschreitenden Wege auf französischen Boden in Guerstling und Schwerdorff und dann auf der saarländischen Seite an bestehende Wanderwege anknüpfen. Haben die französischen Verantwortlichen ihre Untersuchungen abgeschlossen, soll der Dialog mit den saarländischen Behörden wieder aufgenommen werden. "Dann wird es darum gehen, die französischen und die saarländischen Wanderwege zu verknüpfen", sagt Ochem. Er geht davon aus, dass der französische Teil der Wanderwege vor dem Jahresende fertig sein kann.

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