Vom Leben an und mit der Grenze

Hemmersdorf · Mal deutsch, mal französisch, immer saarländisch – das Niedtal kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Zeugnisse davon präsentiert jetzt das Heimatmuseum Hemmersdorf.

 Sascha Flaus und Norbert Bettinger beim Aufbau der Ausstellung „Leben an der Grenze“ vor Ausstellungsgegenständen des Abstimmungswahlkampfes 1955 und des früheren Zolls. Foto: Museum

Sascha Flaus und Norbert Bettinger beim Aufbau der Ausstellung „Leben an der Grenze“ vor Ausstellungsgegenständen des Abstimmungswahlkampfes 1955 und des früheren Zolls. Foto: Museum

Foto: Museum

Die wechselvolle Geschichte der deutsch-französischen Grenze im Niedtal ist Gegenstand einer Sonderausstellung des Heimatmuseums Hemmersdorf . In diesem Kontext wird auch auf die Volksabstimmung vor 60 Jahren am 23. Oktober 1955 eingegangen. Dabei konnten die Saarländer abstimmen, ob das Saarland einen eigenständigen europäischen Status erhalten sollte oder wieder an Deutschland angegliedert wird. Die Sonderausstellung will den Wechsel und die Änderung der Staatszugehörigkeit der Gemeinden des Niedtales in den vergangenen zwei Jahrhunderten herausarbeiten. Die Ausstellung will nach Angaben der Organisatoren darstellen, wie sich die Lebensbedingungen für die Menschen hierdurch geändert haben. Eine besondere Rolle spielte hierbei der Zoll, der den Lebensraum der Niedtal- und Gaugemeinden lange Zeit durchschnitt. Um dies plastisch herauszuarbeiten, werden historische Aufnahmen und authentische Zeugnisse der früheren Grenze präsentiert.

Die Ausstellung wird am Sonntag, 23. August, 17 Uhr, vom Bürgermeister der französischen Nachbargemeinde Schwerdorff, Maire Jean-Paul Pignon, und vom ersten Beigeordneten der Gemeinde Rehlingen-Siersburg, Norbert Bettinger eröffnet. Anschließend ist eine Führung durch die Ausstellung durch das Vorstandsmitglied Sascha Flaus.

Zum Grafenthal 32, Rehlingen-Siersburg (Hemmersdorf ).

museum-hemmersdorf.de

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