Es läuft rund beim Fußball-Saarlandligisten FV Siersburg . Nach zwölf Spieltagen hat die Mannschaft von Trainer Uwe Klein schon 19 Zähler auf dem Konto und steht damit vor dem Heimspiel an diesem Samstag, 16 Uhr, gegen den SV Hasborn auf Rang sieben in der Tabelle. Zum Vergleich: Vergangene Runde war Siersburg nach 20 Spieltagen zur Winterpause mit 18 Zählern Viertletzter der Tabelle.

Für den Aufschwung beim FV gibt es mehrere Gründe. Zum einen konnte die Klein-Elf die Abgänge der drei Leistungsträger Sebastian Kiefer, Ralf Rommelfanger (beide SG Rehlingen-Fremersdorf) und Robin Theobald (zum VfB Dillingen) gut kompensieren. "Statt Sebastian Kiefer spielt jetzt beispielsweise mit Rouven Schumacher ein 18-Jähriger in der Innenverteidigung, der seine Sache überraschend gut macht", erklärt Klein.

Für die frei gewordene Außenverteidiger-Position von Theobald hat der Übungsleiter mehrere Alternativen, und auf der "Sechser"-Position von Rommelfanger spielt seit Beginn der Runde Offensiv-Akteur Alexander Riga . Für den Platz im zentralen Mittelfeld kommt zudem bald auch wieder Frederic Uder in Frage, der nach seinem Kreuzbandriss aus der Vorsaison wieder ins Lauftraining eingestiegen ist.

Die freie Stelle im Sturm hat nach der "Umschulung" von Riga Neuzugang Daniel Schmidt eingenommen. Und auch seine Tore sind ein Grund, dass es beim FVS derzeit so gut läuft. Mit neun Treffern steht Schmidt auf Rang vier der Torjägerliste. "Er passt sehr gut zu unseren schnellen Spielern auf den Außen-Positionen", sagt Klein.

Dazu attestiert der Siersburger Übungsleiter seinem gesamten Team einen Reife-Prozess. "Wir haben uns mittlerweile an die Zweikampf-Härte in der Saarlandliga gewöhnt. Wir machen auch mal ein taktisches Foul, wenn es nötig ist, und meinen Spielern macht die psychologische Bearbeitung durch den Gegner während des Spiels nichts mehr aus", hat Klein erkannt.

Zuletzt geriet der Siersburger Motor aber dennoch ein klein wenig ins Stottern. Aus den vergangenen drei Begegnungen holte der FV nur einen Punkt. Während die 1:2-Niederlage beim Titelkandidaten FSV Jägersburg zu verschmerzen war und auch das 2:2 zu Hause gegen den SC Friedrichsthal sicher keinen Beinbruch darstellte, ärgerte Klein die 1:2-Niederlage vor einer Woche bei Aufsteiger SV Merchweiler. "Da waren wir eine Stunde lang nicht richtig auf dem Platz." Von seinem Team fordert er jetzt gegen Hasborn wieder mehr Konzentration.