Traumschleifen machen ihrem Namen alle Ehre

Hemmersdorf · Sechs Sportler aus dem hessischen Heppenheim erkundeten drei Tage lang das Saarland per Rad. Nach 160 Kilometern stellten sie fest, dass das kleine Bundesland mehr zu bieten hat als sein Wahrzeichen, die Saarschleife.

 Mountainbiker am Litermont: Nach ihrer Tour über den Litermont-Sagenweg genossen die Radler von der hessischen Bergstraße den Ausblick auf das Saarlouiser Becken. Foto: Axel Künkeler

Mountainbiker am Litermont: Nach ihrer Tour über den Litermont-Sagenweg genossen die Radler von der hessischen Bergstraße den Ausblick auf das Saarlouiser Becken. Foto: Axel Künkeler

Foto: Axel Künkeler

Drei Tage lang waren Radsportler von der hessischen Bergstraße mit ihren Mountainbikes auf Traumschleifen im Saarland unterwegs. Neben der Saarschleife standen mit dem Litermont, Oberlimberg und Siersburg auch Ziele im Kreis Saarlouis auf dem Tourenprogramm. Dabei legten die sechs Mitglieder des Heppenheimer Skiclubs rund 160 Kilometer und 3000 Höhenmeter zurück.

Als Guide fungierte der gebürtige Dillinger Axel Künkeler, der auf den Premium-Wanderwegen mit zahlreichen Trails durch seine "alte Heimat" führte.

Die erste Tour führte vom Saartal über die Höhen des Haustadter Tals zum Großen Lückner. Krönender Abschluss war der Anstieg über den Litermont-Sagenweg auf den über 420 Meter hohen Gipfel. Von dort hatten die Heppenheimer einen grandiosen Ausblick auf den Startort Dillingen und das Saarlouiser Becken.

Ihr Basislager bezog die Gruppe in Hemmersdorf . Von dort ging es über den Saargau. Mehrfache Anstiege und rasante Abfahrten führten über Oberlimberg zur Mittagsrast in die Saarlouiser Altstadt und zur Siersburg, bevor die Heppenheimer über einen kurzen Wiesen-Trail durch Frankreich wieder im idyllischen Niedtal an der Wackenmühle ankamen.

Die Königsetappe stand zum Abschluss an. Nach einer flachen Anfahrt durch das Saartal ging es ab Merzig erstmals steil nach oben, um über den Wolfs-Trail zum "Wolfspark Werner Freund " zu gelangen. Ein besonderes Erlebnis war das einsetzende Heulen eines Rudels von Polarwölfen.

Über den nächsten Hügel führte die Abfahrt nach Mettlach wieder zurück an die Saar. Von dort begann die "Bergwertung", ein fünf Kilometer langer Anstieg über den Saar-Hunsrück-Steig. Gut 200 Höhenmeter mit Steigungen von teils mehr als zehn Prozent über Stock und Stein mussten bewältigt werden. Der beeindruckende Ausblick von der Felsformation der Cloef auf das Wahrzeichen des Saarlandes, die Saarschleife, war Lohn für die Mühen der Radler von der Bergstraße. Eine weitere rasante Abfahrt führte zum Fährhaus an der Saar, bevor die Gruppe mit einer Fähre übersetzte, um mit dem letzten Anstieg den Bergrücken in der Saarschleife zu bewältigen. "So interessant und abwechslungsreich hätten wir uns das Saarland nicht vorgestellt", lautete der einhellige Tenor der Heppenheimer, die auch von den anspruchsvollen MTB-Strecken durchaus überrascht waren.

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