Von Abschied wollte er bei seinem Fest dennoch nichts hören. „Ich bin noch da, und ich will auch noch ein bisschen länger da sein und mitmachen,“ betonte er in seiner Begrüßungsrede zu seinem Dankeschönfest im Itzbacher Pfarrgarten. Der Bürgermeister a. D. konnte zahlreiche frühere Amtskollegen aus den verschiedenen Kommunen begrüßen, zudem Landrat Patrik Lauer, Ortsvorsteher und Umweltminister Reinhold Jost, aber vor allem viele, viele Bürger.

Jost übernahm stellvertretend für alle die Würdigung des früheren Bürgermeisters, der Rehlingen zu „einer Gemeinde mit Courage, Menschlichkeit und Toleranz“ gemacht habe und somit längst zu einer „Mustergemeinde“ für viele andere Kommunen. Als verlässlicher Partner habe Silvanus es geschafft, so Jost, dass man in Rehlingen-Siersburg frühzeitig „zum Wohle der Gesamtgemeinde das Ortsteildenken über Bord geworfen“ habe. „Nicht verwalten, sondern gestalten,“ das sei das Geheimnis des besonderen Erfolges von Silvanus.

Als greifbares Dankeschön überreichte er zusammen mit dem Beigeordneten Joshua Pawlak Silvanus ein steinernes Wappen der Gemeinde sowie ein dickes Fotobuch mit mehreren hundert Bildern, die das Wirken des Verwaltungschefs in 27 Jahren widerspiegeln.

Musikalisch umrahmt wurde das Dankeschönfest von Freimut Mertes und seiner Dixie-Jazz-Crew sowie dem Alleinunterhalter Stefan Junck. Vor der großen Gartenfete gab es in der Pfarrkirche St. Martin ein Konzert von Jugendlichen, nämlich des Kreisjugendsinfonieorchesters und des Kammerchors des Robert-Schuman-Gymnasiums Saarlouis. Zuvor standen Gedenken im Sinne der deutsch-französischen Freundschaft sowie für die ehemaligen jüdischen Mitbürger im Programm – eine thematische Zusammenfassung der Bereiche, für die sich Martin Silvanus stets besonders engagiert hatte.