Weihnachtsbaumweitwurf-WM in Weidenthal Saarländerin geht als Favoritin ins Rennen

Weidenthal · Wenn knapp zwei Wochen nach Weihnachten die Nadelgewächse fliegen, wird in der Pfalz wieder die „Weltmeisterschaft“ im Christbaumwerfen ausgetragen. Auch eine Saarländerin ist am Start.

 Margret Klein-Raber aus Sierbsurg hat im vergangenen Jahr vier Weltrekorde beim Weihnachtsbaumweitwurf in Weidenthal aufgestellt.

Margret Klein-Raber aus Sierbsurg hat im vergangenen Jahr vier Weltrekorde beim Weihnachtsbaumweitwurf in Weidenthal aufgestellt.

Foto: Patricia Metzger

Im pfälzischen Weidenthal fliegen an diesem Sonntag (5. Januar) wieder die Fichten. In dem 2500-Seelen-Dorf wird zum 14. Mal die „Weltmeisterschaft“ im Weihnachtsbaumwerfen ausgetragen. Die Teilnehmer müssen ab 13 Uhr etwa 1,50 Meter große Fichten wie einen Speer werfen, sie wie einen Leichtathletik-Hammer mit einer Drehung schleudern und in der Hochsprunganlage über eine Latte bugsieren. Die einzelnen Werte werden addiert. „Es ist bundesweit das größte Fest dieser Art – und nennt sich mit Fug und Recht das Original“, sagte Organisator Herbert Laubscher.

Titelverteidiger bei den Männern ist Christopher Milloth aus Weidenthal (23,90 Meter). Als Favoritin bei den Frauen gilt Margret Klein-Raber aus Siersburg. Die Saarländerin war 2019 erstmals am Start - und stellte drei Einzelrekorde im Hoch-, Schleuder- und Weitwurf auf. Im Mehrkampf kam sie auf die Bestmarke von 20,20 Metern.

„Trainieren ist immer etwas schwierig, da die Bäume um diese Zeit noch geschmückt im Haus stehen“, sagte Klein-Raber augenzwinkernd. Mit einer „bunt gemischten Gruppe“ nehme sie schon seit etwa zehn Jahren an solchen und ähnlichen Wettbewerben teil. „Am Ende spielt der Spaßfaktor eine große Rolle – und das schöne Fest“, meinte sie.

Insgesamt nahmen im vergangenen Jahr 55 Männer und 30 Frauen teil. Als Preise gab es gehäkelte Elchfiguren. Die Idee hatten Laubscher zufolge ehemalige Fußballer des Vereins FC Wacker Weidenthal, inspiriert von der Aktion einer schwedischen Möbelkette. Den Wettbewerb habe man dann zum Dreikampf ausgebaut. Um dem Klamauk mehr Gewicht zu verleihen, wurde er zur „Weltmeisterschaft“ erklärt.

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