Saarländer stürzt bei Bergwanderung in den Tod

Garmisch-Partenkirchen/Rehlingen-Siersburg · Im Wettersteingebirge, einer Gebirgsgruppe der Alpen, hat sich am Dienstag ein tragischer Unfall ereignet: Ein Urlauber aus dem Saarland verunglückte vor den Augen seines elfjährigen Sohnes tödlich.

 Symbolfoto.Location:München

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Foto: Stephan Jansen (dpa)

Wie die Polizei in Garmisch-Partenkirchen am Mittwoch mitteilte, war der 49-Jährige, der aus der Gemeinde Rehlingen-Siersburg stammte, gegen 11.30 Uhr mit seinem Sohn von der Meilerhütte über das Angerlloch abgestiegen. Auf Höhe des Einstiegs der seilgesicherten Kletterpassage verlor der Vater aus bislang ungeklärter Ursache den Halt. Er stürzte rund 200 Meter über das felsdurchsetzte Plattengelände in die Tiefe.

Der Junge stieg alleine ab und traf dabei auf zwei Wanderer, die auf der Wetterstein-Alm die Bergwacht verständigten. Zwei Bergwachtmänner und ein Notarzt wurden mit dem Rettungshubschrauber sofort an die Unglücksstelle geflogen. Doch der Arzt konnte nach Angaben der Polizei nur noch den Tod des Mannes feststellen. Er wurde von der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei und der Bergwacht mit einem Polizeihubschrauber geborgen und ins Tal geflogen.

Sein Sohn wurde vom Kriseninterventionsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes betreut, das ihn schließlich zu einem Verwandten brachte, der in München wohnt. Die Ermittlungen zur Absturzursache dauern an. Ein Sprecher der Polizei in Garmisch-Partenkirchen sagte unserer Zeitung, zum derzeitigen Ermittlungsstand gehe man davon aus, dass der Mann stolperte.

Die Meilerhütte liegt auf 2375 Metern Höhe und damit im Hochgebirge.

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