Dillingen. Jeweils acht Stunden war die Hobbyausstellung am Wochenende geöffnet und so hatte sich Susanne Schmitt aus Hassel ihr "Jahrhundertwerk" zum Arbeiten mitgebracht. "Das ist eine unverkäufliche Tagesdecke, ein echter Quilt. Es fehlen mir noch ein paar Teile, mal sehen, ob ich hier dazu komme", sagte sie und nahm Nadel und Faden zur Hand. Doch viel Zeit zum Arbeiten blieb ihr nicht. Anita Wirbel aus Lebach interessierte sich für die Nähkünste der Hobbyschneiderin, eine selbst geschneiderte Einkaufstasche hatte es ihr angetan. "Es ist alles irgendwie schön hier und es macht mir einfach Spaß, die Ausstellung zu besuchen", sagte sie. "Mir tut es gut, dass meine Stücke Wertschätzung erfahren. Und wenn etwas besonders gefällt, wird es auch gekauft, wohl auch, weil ich nur Unikate anbiete", sagte Schmitt. Bei ihrem Rundgang sind ihr einige schöne Dinge ins Auge gefallen, "doch vor Jahren fand ich die Ausstellung insgesamt qualitativ hochwertiger. Heute ist mir vieles zu kitschig", sagte sie. Viel Freude an der Teilnahme hat seit etlichen Jahren Theresia Lauer aus Rehlingen. "Ich glaube, ich muss heute eine Nachtschicht einlegen und noch einen Frosch nähen", erklärte sie am Samstagnachmittag. "Schauen Sie, mein Stand ist schon ziemlich leer gekauft und die Nachfrage ist groß", freute sie sich. Nachgefragt waren bei Claudia Röhl aus St. Ingbert die zahlreichen handbemalten Windlichter. Anfangs, erzählt sie, habe sie nur für sich eigene Kreationen entworfen, später dann für Freunde. "Das hat sich so entwickelt und nun bin ich hier auf einer Ausstellung. Und es bereitet mir viel Freude, wenn ich sehe, dass meine Sachen den Menschen gefallen", sagt sie. Ihr kreatives Hobby ist das Malen, das hat Otti Abdrrahamane erst jetzt wieder entdeckt. "Und seit ich diese Porträts male, gehe ich auch zu solchen Hobby-Ausstellungen", erklärte sie und verewigte die acht Jahre alte Franka Wilhelm auf ihren Zeichenblock.