Absagen wegen Corona Kein Karfreitagszug nach Bouzonville: Rehlingen-Siersburg sagt insbesondere grenzüberschreitende Veranstaltungen ab - Wallerfangen prüft Kässchmeeressen

Rehlingen-Siersburg · Grenzgemeinde Rehlingen-Siersburg reagiert auf Einschätzung von Grand Est als Corona-Risikogebiet. Wallerfangen stellt Mitarbeiter aus Frankreich frei.

Rehlingen-Siersburg sagt grenzüberschreitende Veranstaltungen ab
Foto: RUP

Nachdem am Mittwoch die Landesregierung alle Großveranstaltungen verboten hat und zudem die Nachbarregion Grand Est als Corona-Risikogebiet erklärt wurde, müssen nun auch die Gemeinden im Kreis Saarlouis reagieren.

Die Grenzgemeinde Gemeinde Rehlingen-Siersburg bestätigte auf Nachfrage, dass vorsorglich alle für die nächsten sechs Wochen geplanten eigenen Veranstaltungen abgesagt werden, darunter fallen das Beltane-Fest am 1. Mai, aber auch kleinere Feste wie die Kinder-Sportlerehrung. Auch die Ausgabe der örtlichen Tafel „Buffet der Herzen“ könne nicht stattfinden, da etliche der älteren Helfer Bedenken hätten.

Dass auch der vielgenutzte Sonderzugverkehr nach Bouzonville an Karfreitag in diesem Jahr ausfalle, stehe schon fest, sagte der Beigeordnete Joshua Pawlak. Insbesondere grenzüberschreitende Termine werden nicht stattfinden, betonte er: Etwa die gemeinsame Picobello-Aktion von Niedaltdorf und Guerstling am Wochenende.

Was die Erklärung von Grand Est zum Risikogebiet für die zahlreichen Kinder bedeute, die Kitas und Schulen in der Gemeinde Rehlingen-Siersburg besuchen, stehe noch nicht abschließend fest, sagte Pawlak; man sei dabei, sich mit dem Gesundheitsministerium zu verständigen.

Die Gemeinde Wallerfangen hat nach Auskunft von Bürgermeister Horst Trenz in den kommenden Wochen keine Veranstaltungen geplant, zu der mehr als 1000 Besucher erwartet werden und die deshalb abgesagt werden müssten. Geprüft werde noch, ob das beliebte Kässchmeeressen auf dem Oberlimberg abgesagt werden müsse; Veranstalter ist der Dorfverein.

Derweil wurden vorsorglich alle Mitarbeiter der Gemeinde Wallerfangen, die in Frankreich wohnen, von der Arbeit vorerst freigestellt; das betreffe insbesondere die Erzieher in den Kitas. Ob Kinder aus Frankreich, die Schulen und Kitas in der Grenzgemeinde besuchen, zu Hause bleiben müssen, habe das Gesundheitsministerium noch nicht entschieden.

Die Bürgermeister im Kreis Saarlouis wollen sich noch am Mittwoch auf eine gemeinsame Linie bei der Absage von kleinere Veranstaltungen verständigen.

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