Läufer des LC Rehlingen siegt in Dresden Ringer spielt mit dem Tempo und läuft Rekord

Rehlingen/Dresden · Rehlinger Langstrecken-Spezialist stellt in Dresden neuen Saarland-Rekord im Halb-Marathon auf. Nun peilt er das nächste große Ziel an.

 Richard Ringer setzte sich bei dem Lauf im Großen Garten in Dresden früh an die Spitze. Hier ist er neben dem Eritreer Solomun Berhe, der das Tempo aber später nicht mehr mitgehen konnte und auf Rang elf zurückfiel.  Foto: Imago

Richard Ringer setzte sich bei dem Lauf im Großen Garten in Dresden früh an die Spitze. Hier ist er neben dem Eritreer Solomun Berhe, der das Tempo aber später nicht mehr mitgehen konnte und auf Rang elf zurückfiel. Foto: Imago

Foto: imago images/Jan Huebner/Kai Peters via www.imago-images.de

In blendender Verfassung hat Richard Ringer (LC Rehlingen) am Sonntag den Halbmarathon in Dresden gewonnen. Mit einer Zeit von 1:01:33 Stunden verbesserte er dabei auch seinen 2019 aufgestellten Saarlandrekord um gleich 37 Sekunden.

Dank seiner Spurtkraft ließ Ringer eine Reihe von Topläufern hinter sich. Zweiter wurde Nils Voigt (1:01:35) vor dem deutschen Rekordhalter im Marathon Amanal Petros, beide aus Wattenscheid. Auch Marathon-Europameister Koen Naert aus Belgien (1:01:38) ließ Ringer hinter sich, der mit der Dresdner Leistung auf die sechste Stelle der ewigen deutschen Bestenliste rückte. Nach dem Rennen vermeldete er gut gelaunt „Es hat Spaß gemacht, wieder mit Konkurrenz zu laufen. Sonst, im Training, laufe ich ja immer allein.“

Nachdem das Tempo auf der ersten der acht Runden langsam war, ergriff Ringer die Initiative. Aber außer dem Eritreer Solomun Berhe ging niemand mit – und der wollte keine Führungsarbeit übernehmen. „Da habe ich es sein lassen. Ich habe mit dem Tempo gespielt“, sagte Ringer.

Dass am Ende dennoch diese starke Zeit herausgesprungen ist, zeigt, „dass ich in Form und auf einem guten Weg bin“, sagt Ringer. Vor allem auch angesichts der winterlichen Bedingungen mit viel Wind und Temperaturen um drei Grad.

Ringers Blick ist nun auf den 11. April gerichtet. Dann will er in Hamburg seinen zweiten Marathonlauf angehen und versuchen, den dritten deutschen Startplatz für Olympia zurück zu erobern. Den hatte ihm am Morgen in Dresden der Regensburger Debütant Simon Boch mit starken 2:10:48 Stunden abgejagt. Es war elf Sekunden schneller als Ringer im Dezember 2020 in Valencia. „In Hamburg werde ich schneller sein“, kündigt er den Gegenangriff an.

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