Rat will über Lärmaktionsplan hinausgehenGemeinderat will über Lärmaktionsplan hinausgehen

Rehlingen-Siersburg. Der Lärmaktionsplan der Gemeinde Rehlingen-Siersburg hat im Gemeinderat Zustimmung gefunden, bei einer Enthaltung. Bürgermeister Martin Silvanus bilanzierte, dass während der Offenlegung des Plans keine Ablehnung geäußert worden sei, lediglich Fremersdorfer hätten moniert, der Maßnahmenkatalog sei nicht ausreichend

 Lärmschutz an der Autobahn wurde diskutiert. Foto: rup

Lärmschutz an der Autobahn wurde diskutiert. Foto: rup

Rehlingen-Siersburg. Der Lärmaktionsplan der Gemeinde Rehlingen-Siersburg hat im Gemeinderat Zustimmung gefunden, bei einer Enthaltung. Bürgermeister Martin Silvanus bilanzierte, dass während der Offenlegung des Plans keine Ablehnung geäußert worden sei, lediglich Fremersdorfer hätten moniert, der Maßnahmenkatalog sei nicht ausreichend. Der Aktionsplan beruhe aber auf der offiziellen Kartierung nach EU-Richtlinien für besonders belastete Straßen. "Was die Betroffenheit angeht, sind die Werte viel zu hoch angesetzt. Die entsprechen nicht dem Gefühl, wenn man in der Nähe ist", sagte Silvanus. "Wir haben jedoch die Verpflichtung, in diesem gesetzlichen Rahmen einen Lärmaktionsplan zu erstellen. Doch das ist eigentlich ein Papiertiger. Wir wollen mit unseren Maßnahmen bei weitem darüber hinaus gehen." Er betonte, dass entgegen anderer Aussagen die Option, für Fremersdorf einen Lärmschutzwall aufzuschütten, noch nicht endgültig aufgegeben sei.Auf Initiative der SPD hat der Rat die Verwaltung beauftragt, einen Vorschlag zu erarbeiten, wie Familien zu entlasten sind, die ein erhöhtes Abfallaufkommen durch Windeln haben - sei es durch Babys, sei es durch Inkontinenz bei erkrankten Erwachsenen. Hierbei wird es nicht um eine getrennte Abfuhr von Windelsäcken gehen, sondern um eine Gebühren-Entlastung.Für Urnenbeisetzungen hat der Gemeinderat beschlossen, die Gebühren für die Erstnutzung einer Urnenwand-Kammer für eine Ruhefrist von 15 Jahren von 947 auf 1024 Euro zu erhöhen. Lässt man in eine bereits erworbene Kammer eine zweite Urne einstellen, betragen die Kosten für das Öffnen und Verschließen künftig 125 Euro. Das war bisher nicht eindeutig geregelt.Alle stimmten zudem einer neuen Brandschutz-Satzung zu, wonach unter anderem die Altersgrenze für Feuerwehrleute von 60 auf 63 Jahre erhöht wird. Außerdem lockert sich das Wohnortprinzip etwas, das die Zuteilung von Aktiven zu Löschbezirken regelt.

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